Knysna – Glentana – Struisbaai

Den Wäscheservice in Knysna mussten wir schlussendlich in Anspruch nehmen. Es stellte sich heraus, dass der Platzregen und die Gewitter der Beginn einer Kälteperiode waren. Bis am Ostersonntag hatten wir tagsüber um die 15 Grad, Nachts zum Teil unter 10 Grad (was nicht ganz einfach war, da wir Zoë ja nicht einfach unter die Bettdecke stecken konnten)…

Am Donnerstag machten wir uns nach einem verregneten Vormittag und dem Mittagessen auf den Weg zu den Knysna Heads. Knysna liegt an einer Lagune, welche durch hohe Felswände mit einer schmalen Öffnung vom Meer getrennt ist. Die “Heads” kann man sich wie eine felsige Version der Nasen am Vierwaldstättersee vorstellen. Der Spaziergang hinauf zum Aussichtspunkt war dementsprechend steil und führte durch eine noble Villengegend. Der Blick von oben war atemberaubend; zum Meer hin fiel die Wand praktisch senkrecht zum felsigen Ufer ab, wo Welle an Welle daran zerschlug. Beim gegenüberliegenden Head konnte man einige Höhlen und Felsdurchgänge erspähen, bei deren Anblick die Fantasie für Piratengeschichten und Schätze anregte. Gegen das Landesinnere dann breitete sich die weite Ebene der Lagune aus, an deren Ende das kleine Städtchen mit seinem Hafen liegt. Auf dem Rückweg machten wir noch halt in einem Café am Fusse des Heads halt und gönnten uns einen Cappuccino. Abends haben wir die Grillstelle eingefeuert und Straussenburger gemacht. Mmmhhhh!

Knysna heads

Knysna Hafen mit Cafe’s und Läden

Tags darauf (Karfreitag) hiess es schon wieder zusammenpacken, die Wäsche abholen und dann fuhren wir los in Richtung Glentana. Aber nicht, ohne einen Halt in Knysna zu machen, wo wir den Hafen besuchten und ein paar Einkäufe machten. Glentana ist ein verschlafenes Nest zwischen George und Mossel Bay, das etwas wie ein Dörfchen mit Strandresidenzen für Pensionierte wirkte. Für dass wir die Ostertage dort verbrachten, war es jedenfalls sehr menschenleer. Der Campingplatz dort liegt hinter einem Hügel mit Häusern, so dass man keine Meersicht hat, dafür ist man aber durch den Hügel windgeschützt. Und windgeschützt war wohl auch gut, die Bäume entlang dem Strand wuchsen jedenfalls alle im 45-Grad-Winkel oder noch schräger, so waren sie vom Wind geplagt. Der Stellplatz, auf dem wir uns einrichteten teilte die Doppelgrillstelle mit dem Nachbarsplatz, so dass wir beim Einfeuern für’s z’Nacht automatisch mit den Nachbarn in Kontakt kamen. Die südafrikanische Familie stellte sich als sehr symphatisch heraus, so dass wir nach Zoë’s Bettzeit noch lange mit ihnen am Feuer sassen und einiges über das Land erfuhren, was man so nicht im Reiseführer liest. Es zeigte sich, dass das Land neben aller Schönheit und dem Reichtum an Rohstoffen viele ganz tiefgründige Probleme hat, die sich mit der Aufhebung der Apartheid vor über 20 Jahren nicht gelöst, sondern verschoben haben. Auch die Gespräche mit anderen Südafrikanern beim Abwasch zeichneten ein ähnliches Bild von der Situation im Land. Es regt zum nachdenken an, wie gut es uns in der Schweiz doch geht, und wie einfach und organisiert und eingespielt doch vieles ist, während sich Südafrika seit 1994 immer wieder neu erfinden muss und dabei noch nicht wirklich vom Fleck gekommen ist.

Glentana

Schräge Bäume und Abendstimmung bei Glentana

Am Samstag entschieden wir uns dazu, fast gar nichts zu machen. Wir spielten mit Zoë in ihrem Sonnenzeltchen, schliefen, duschten… Abends gingen wir im einzigen Restaurant des Dorfes essen, wo Zoë von einem freundlichen Kellner (nach dem er uns gefragt hatte) “in die Küche entführt wurde”… Zoë war wohl bester Laune und hat die Küchenmannschaft angestrahlt, bis ein Topf herunter fiel und Zoë so erschreckte, dass sie weinen musste.

Ruhiger Tag bei Glentana

Zoë mit uns beim Abendessen

Gestern machten wir einen Ausflug nach Mossel Bay, das etwa eine halbe Stunde von Glentana entfernt liegt. Mossel Bay ist der Ort, an dem Bartholomeu Dias als erster Europäer an der Ostküste Afrikas landete. Ein grosses Museum ist ihm gewidmet. Ebenfalls sehenswert ist der Postoffice Tree, an den ein steinernes Denkmal erinnert. An einem Baum am Strand hing damals ein Stiefel, in dem Seefahrer Nachrichten für die nachfolgenden Schiffe hinterliessen. Nach einer Kaffeepause und Zoë’s z’Mittag sowie einem Einkauf im Supermarkt (ja, in Südafrika haben einige Geschäfte auch am Karfreitag und Ostersonntag geöffnet) machten wir uns wieder auf den Rückweg. Irgendwie hatten wir uns trotz den Touristenattraktionen etwas anderes unter Mossel Bay vorgestellt.

Mossel Bay

Unterwegs nach Struisbaai

Heute beschlossen wir, Glentana schon einen Tag früher zu verlassen. Einerseits haben wir gesehen, was es im Ort zusehen gibt, und andererseits schufen wir uns so zwei statt eine Nacht in Stuisbaai, direkt beim Cape Aghulas (dem südlichsten Punkt Afrikas). Die Fahrt dauerte laut Navi etwas 3 1/2 Stunden, und mit dem Osterverkehr noch einiges länger, so dass wir jetzt froh sind, morgen nicht schon wieder weiterfahren zu müssen. Landschaftsmässig war die Fahrt aber sehr beeindruckend. Nach der grünen und üppig bewachsenen Küstenlandschaft, die wir seit Port Elizabeth gesehen haben, fuhren wir nun durch die Overberg-Region, welche fast Wüsten- oder Steppenartig die ganze Palette der Braun- und Rottöne zeigt, gespickt mit fast leeren Wasserlöchern, Schafherden, Kornfeldern… Irgendwie so, wie man sich Südafrika vorstellt, bevor man anreist. Hier in Struisbaai sind wir auf einem riesigen Campingplatz direkt am Meer, der fast menschenleer ist. Die Aussicht aus dem Fenster ist grandios, und es windet wie verrückt, so dass der Camper immer leicht am schaukeln ist. Wir sind gespannt, wie sich dass in der Nacht anfühlt, und wie Zoë das findet. Ein erster Spaziergang am Strand war jedenfalls wunderschön – wir konnten die Füsse baden und den Kitesurfern zuschauen – so dass es gute Träume geben sollte.

Struisbaai

Jeffrey’s Bay – Plettenberg Bay – Knysna

Am Sonntag haben wir beim Campingplatz einen faulen Strandtag eingelegt, um uns von den Reise- und Motorhome-Tausch-Strapazen zu erholen. Aber erholen geht natürlich immer nur soweit wie Zoë dies auch zulässt. Und seit sie krabbelt und sich überall hochzieht, ist das aufpassen um einiges fordernder geworden, als wir uns das bisher gewohnt waren 😉

 

Zoë wenn Sie grad nicht krabbelt oder klettert

Strandtag bei van stadens resort

Strandtag bei van stadens resort

Der Campingplatz Van Stadens Resort ist wunderschön zwischen Sanddünen, der Flussmündung und dem Meer gelegen. Der kleine Fluss bildet beim Platz einen See, der von den Besuchern rege zum fischen, plantschen, paddeln und so weiter genutzt wird. Dies ist auch nötig, da das Baden im Meer wegen den starken Strömungen in diesem Küstenbereich verboten ist. Wir haben am Seeufer unser kleines Sonnenzelt aufgeschlagen und es uns bequem gemacht. Abwechselnd haben wir uns im See abgekühlt – was bei 34°C auch notwendig war. Leider war der See aber zu kühl für Zoë zum Baden, sie hat schon zu schreien begonnen, als sie beide Füsse im Wasser hatte… Am Abend haben Moni und Zoë in der Badewanne (bei den Südafrikanischen Campingplätzen hat es in den Nassräumen oft Badewannen) eine etwas wärmere Badestunde eingelegt, während sich Michel noch mit der Kamera auf den Weg auf die Dünen gemacht hat, um den Sonnenuntergang festzuhalten.

Van Stadens mouth Flussmündung ins Meer

Kurz vor Sonnenuntergang. Sanddünen bei Van stadens resort

Vorgestern haben wir dann wieder unseren Camper reisefertig gemacht, und sind los in Richtung Plettenberg Bay gefahren. Aber dies nicht, ohne in Jeffrey’s Bay einen Zwischenstopp einzulegen. Das kleine Städtchen gilt als eines der Surfermekkas in Südafrika, was durch die Auswahl der Geschäfte und Surfschulen auch unschwer zu erkennen ist. Der Strandabschnitt, bei welchem wir unsere Pause einlegten, heisst Dolphin Beach. Und prompt haben wir vom kleinen Café aus einige Delfine vorbeischwimmen sehen! Im Café hatte übrigens Zoë ihre erste bewusste Begegnung mit einem Hund. Das kleine Schosshündchen einer Familie hat Zoë sogar die ausgestreckte Hand abgeleckt, aber zum Glück hatte es Zoë nicht auch noch zum Fressen gerne! Wir merken im Moment immer wieder, wie viel mehr Aufmerksamkeit einem entgegengebracht wird und wie viel einfacher man mit Leuten ins Gespräch kommt, wenn man mit Kind unterwegs ist. Plötzlich erzählen einem Leute, wie viele Kinder sie selbst haben, oder ob sie eine Katze besitzen.

Jeffreys bay, dolphin beach

Nach Jeffrey’s Bay ging es dann noch rund eine Stunde, bis wir in Plettenberg Bay ankamen. Nach 11 Tagen Campervan erwarteten uns zwei Nächte in einer Lodge direkt am Meer, mit allem drum und dran! Und wir wurden nicht enttäucht. Meerblick vom Zimmer aus, ein Babybett für Zoë, zwei Pools, und super zuvorkommendes Personal. Wir haben am Abend dann gleich in der Lodge gespiesen und sehr gut gegessen. Nachdem Zoë im Bett war, sassen wir noch eine Weile mit dem Babyphone in der Lounge und haben ein Glas Wein getrunken. Es hat schon auch was, wenn man gemütlich drinnen sitzen und sich mit normaler Lautstärke unterhalten kann. Mit dem Camper heisst es immer entweder draussen sitzen oder leise sein.
Gestern haben wir nach dem feinen Frühstück nochmal einen Strandtag eingelegt. Und diesmal wirklich am Strand und nicht am See ;-). Auch in Plettenberg Bay waren einige Surfer im Wasser, und wir haben schon wieder Delfine und Robben vom Ufer aus beobachten können! Zoë und Moni hätten gerne auch Michel beim Surfen beobachtet, aber der Vermieter hatte kein passendes Brett mehr zur Verfügung. Schade, aber wir waren ja nicht des letzte mal am Strand. Am Abend fuhren wir mit dem Taxi zur Hauptstrasse, die zwar nicht weit entfernt ist, aber man soll in Südafrika im Dunkeln weder zu Fuss unterwegs sein, noch selbst fahren. Sicher angekommen, haben wir uns eine Pizza zum Abendessen gegönnt. Das erste mal waren wir so richtig Auswärts essen am Abend, mit Taxi und allem drum und dran. Und Zoë hat es super mitgemacht – auch wenn sie gegen Ende etwas müde wurde.

zwischen Jeffreys bay und Plettenberg bay

Plettenberg bay

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Heute Vormittag hiess es dann schon wieder Abschied nehmen vom Hotelleben, denn wir haben unsere nächste Etappe in Angriff genommen und uns auf den kurzen Weg nach Knysna gemacht. Nach dem obligaten Einkaufshalt um die Vorräte aufzustocken, sind wir kurz nach dem Mittag beim Campingplatz angekommen und haben uns bei schönstem Sonnenschein eingerichtet. Dann wurden die Aufgaben verteilt und jeder widmete sich voller Elan seiner Aufgabe (Michel spielt mit Zoë und Moni macht Handwäsche). Kaum war die Wäsche aufgehängt wurde es am Himmel dunkel und dünkler. Als dann lautes Donnergrollen hinzukam, war glaub jedem klar, dass Monis Arbeit vergebens war… Ein Gewitter mit Platzregen ging nieder, und seither liegt die Wäsche nass in einem Plastiksack und wartet auf bessere Zeiten. Da die Wetterprognose für morgen auch nicht sehr stabil ist, müssen wir doch den Wäscheservice vom Campingplatz in Anspruch nehmen… Wir werden sehen. 29-5-9.愛知県三河吉良海岸ゆったりと海辺の宿竜宮ホテル「ペア宿泊券」 PT900 プラチナ 0.3ctダイヤモンドパサバリング 17号【S1】

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Storms River – Addo – Jeffrey’s Bay

Nach einem kurzen Frühstück in einem kleinen Kaffe in Oudtshoorn, bei dem Zoë sowohl Belegschaft als auch Gäste um den Finger wickelte, nahmen wir die Fahrt von Oudtshoorn nach Storms River Mouth in Angriff. Die rund 3-Stündige Fahrt verlief mehr oder weniger ereignislos – natürlich mal abgesehen davon, dass man sich an Landschaften und Wohnsiedlungen kaum satt sehen kann.

Oudtshoorn nach Storms River

Im Storms River Mouth National Park angekommen, fielen uns als erstes der salzige Geschmack der Luft und die dunstige Luft auf. Ja, wir sind am Meer angekommen! Und die Brandung, die unaufhörlich mit riesigen Wellen an Felsen schlug, war schon sehr beeindruckend! Die pure Kraft, die das Element Wasser hat, ist immer wieder beeindruckend! Auch aufgefallen sind uns die vielen Dassies (Klippschliefer), ein Tier, welches wie eine Kreuzung aus übergrossem Meerschwein und Otter ohne Schwanz aussieht, laut Google aber sogar mit dem Elefanten verwandt ist! Den Abend verbrachten wir damit, einen Grillrost aus Autowerkzeug und Alufolie zu basteln, den selbst Mc Guyver beeindruckt hätte! T-Bone Steak und Salat, und dann gings ab ins Bett.
An unserem ersten ganzen Tag in Storms River Mouth machten wir eine kleine Wanderung zu einer riesigen Hängebrücke, die den Storms River überspannt. Wir mit Zoë im Träger fühlten uns ziemlich sicher – andere Wanderer schienen sich der Südafrikanischen Ingenieurskunst nicht ganz so sicher, und kreischten bei jedem Schwanken der Brücke. Am Abend leisteten wir uns ein feines Abendessen im parkeigenen Restaurant – Burger mit Pommes Frites und ein kühles Bier. Zoë beschäftigte uns während dem ganzen Abendessen mit dem hinunterwerfen von Spielzeug, und machte ihrem Unmut über das ungefragte herausgehoben werden von einer Servierdüse aus ihrem Sitzchen lautstark Luft.

Dassies beim Storms River Mouth

Storms River Mouth

Storms River Mouth

Hängebrücke bei Storms River Mouth

Am Donnerstag regnete es den ganzen Vormittag, weshalb wir einen faulen Morgen im Camper einlegten. Naja, soweit faul mit einem kleinen Mädchen möglich ist. Wir spielten, kletterten, lasen… Irgendwann kriegten wir aber alle den Camper-Koller, so dass wir das aufklarende Wetter am Nachmittag für einen Spaziergang nutzten. Auf einer Parkbank leicht erhöht vom Meer sassen wir und schauten den Wellen zu während Zoë im Träger schlief. Und plötzlich entdeckten wir eine Gruppe Delfine, die in den Wellen spielten. Es schien fast, als würden sie auf den Wellen surfen – immer und immer wieder. Und manchmal verpassten sie auch eine Welle. Deshalb war unser Fazit vom Tag: Au e Delfin kriegt nid jedi Wälle! Wenn wir schon nicht selbst surfen gehen können (vermutlich. wer weiss, vielleicht klappt es ja doch irgendwie), so war es um so schöner, diesen Tieren bei ihrer Spielstunde zuzuschauen.
Freitag. Die Fahrt von Storms River Mouth zum Addo Elephant Nationalpark sollte etwa 3 Stunden dauern, und bereits um halb 10 Uhr waren wir „on the road“. Wir freuten uns darauf, frühzeitig im Nationalpark anzukommen und vielleicht schon am Nachmittag auf eine kleine Pirschfahrt gehen zu können. Aber 1. kommt es anders, und 2. als man denkt. Auf halbem Weg wollten wir noch kurz unsere Vorräte an Wasser und Essen aufstocken, und die grosse Shoppingmall kam wie vom Himmel gesandt. Autobahnabfahrt, rum um den Kreisel, hinein in die Einfahrt (jäjä, i glaub das passt mit dr Hööchi scho, oder?), und Rums hat’s gemacht, ein Plastikteil flog davon, und ein Feuerwerk an Kühlflüssigkeit sprühte aus unserem Dach. RIP unsere liebe Klimaanlage… Ein Blick aufs Dach verhiess nichts gutes, und so blieb uns nichts anderes übrig, als uns bei der Campervermietung zu melden und unser Maleur zu beichten. Einige Telefonate später waren wir um einiges schlauer und um rund 24500 Rand ärmer. Am nächsten Tag sollten wir ein Ersatzfahrzeug geliefert bekommen, aber den Schaden müssen wir selbst bezahlen – schliesslich ist die auf dem Dach montierte Klimaanlage das einzige, das in der All Inclusive Versicherung nicht inklusive ist. Grmlkdmciejslxxxxx
Nachdem wir mit der freundlichen Hilfe eines Security-Mannes aus dem Lieferanteneingang der Mall wieder hinausfahren durften (wir wollten ja nicht noch mehr Schaden anrichten), erreichten wir ziemlich fertig den Addo Elephant Nationalpark. Für die Pirschfahrt war es schon zu spät, so dass wir uns damit begnügten, etwas zu kochen, zu essen und dann früh ins Bett zu gehen.
Zoë bewies, was für ein gut funktionierender Wecker sie ist, und weckte uns am Samstag um halb 7. Kurz unsere Sachen zusammengepack und los gings in die Game Area, wo wir mit unserem defekten Motorhome fröhlich über Lehmstrassen ratterten und Ausschau nach Tieren hielten. Im Park darf man mit seinem Fahrzeug effektiv auf den markierten Strassen frei fahren und auch anhalten. Nur aussteigen darf man nur an einzelnen Orten, und auch dann auf eigenes Risiko, schiesslich können die Parkwächter nicht garantieren, dass nicht gerade ein Löwe auf der Suche nach seinem Dessert ist… Unsere Mehrstündige Fahrt durch den Park haben wir sehr genossen. Die Wege waren viel leerer und verlassener (von Fahrzeugen) als wir dachten, und die Flächen dazwischen waren viel voller (von Tieren) als wir uns zu hoffen getrauten. Wir haben folgende Tiere erspähen können, zum Teil von weitem, zum Teil auch von seeeehr nah: Kudu, Wildschwein (Hakuna Matata!), Hase, Wildhund, Zebra, Schildkröte, Elefantenmistkäfer, Tausendfüssler, Strausse, Elefanten, Vögel, Antilopen anderer Art und Erdmännchen. Der Löwe wollte sich uns nicht zeigen. Aber das ist vielleicht auch ganz gut so 😉

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mcmom-ents Addo Elephant National Park

Nach dem Mittag machten wir uns auf den Weg zum nächsten Campingplatz 【中古】NUMBER (N)INE ナンバーナイン レザー切替ジャケット スタジャン サイズ:2 カラー:レッド×ベージュ系 / ドメス , der zwischen Port Elizabeth und Jeffrey’s Bay an einer kleinen Flussmündung inmitten von Dünen liegt. Hier haben wir den Rest des Tages damit verbracht, unsere 7(00) Sachen zusammenzupacken, den Campingplatz kennenzulernen, den Sonnenuntergang zu schauen und auf unser Ersatzmotorhome zu warten. Nach dem Eindunkeln nach 7 Uhr kam der Fahrer endlich bei unserem Campingplatz an und wir haben die Fahrzeuge getauscht. Danach haben wir nur noch kurz das nötigste eingerichtet, damit Zoë kurz vor 9 endlich einschlafen konnte. Wir sitzen noch vor dem Camper, lauschen der Brandung und schauen unserem Feuer zu – und bloggen.

Sonnenuntergang bei Van Stadens Resort

Melbourne

Melbourne als letzte Station unserer Reise hat uns am Dienstag mit Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad begrüsst. Nach dem Flug kurz im Hotel eingecheckt und dann gleich ab zum Südufer des Yarra zum Abendessen – dachte ich mir zumindest. Michel dachte sich das etwas anders und hat erst mal ein Nickerchen im Hotel eingelegt… z’Nacht gab’s dann aber doch – im Aussenbereich eines Restaurants (mit kurzen Hosen resp. Rock weil es noch immer so warm war!)

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Am Mittwoch dann hat uns Melbourne gezeigt, wie heiss es in der Stadt werden kann! Bei 39°C blieb uns nichts anderes übrig, als nach St. Kilda Beach, den Stadtstrand, zu fahren um uns faul in die Sonne zu legen und ab und zu im lauwarmen Wasser „abzukühlen“. Leider hielt das Vergnügen aber nicht all zu lange an, da gegen Nachmittag ein riesiges Gewitter aufzog und uns in eine Beiz trieb. Bei einem gemütlichen Bier konnten wir in aller Ruhe dem Sturm mit Regen und Hagel, Blitz und Donner zuschauen (und wegen der Dauer des Gewitters noch ein zweites Bier trinken ;-P )… Danach fuhren wir mit dem Dampfbad-Tram (so hat es sich definitiv angefühlt) zurück in die Stadt um uns im klimatisierten Hotelzimmer zu erholen.

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St. Kilda Beach

Für die restlichen Tage kühlte es dann auf rund 20°C ab, so dass wir uns auf Entdeckungstour in der Stadt gemacht haben. Melbourne ist eine topmoderne Stadt mit vielen sehr hohen Gebäuden, hat aber dazwischen immer wieder kleinere, ältere Häuser, Cottages etc., so dass man ständig am Staunen ist und überrascht wird von Gegensätzen, Stilbrüchen und gelungenen Kombinationen. Da es immer wieder zwischendurch regnete haben wir die Tage auch mit Kino (die Madagaskar-Pinguine im IMAX in 3D, sehr unterhaltsam und zu empfehlen! Wir sind knapp an Muskelkater bei den Lachmuskeln vorbeigeschrammt) und im Gefängnis verbracht. Das Gefängnis ist inzwischen zum Glück ein Museum, so dass wir uns darin bewegen konnten wie wir wollten. Naja, jedenfalls bis auf die Zeit im Untersuchungsgefängnis, in der wir festgenommen und in getrennte Zellen gesteckt wurden. Eine ziemlich einmalige Erfahrung, das können wir sagen.

Ach, und ein bisschen Shopping haben wir natürlich auch noch gemacht und uns und unseren Liebsten das eine oder andere gegönnt…

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Exhibition Center

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Central Station Shopping Center

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Neues und altes in Melbourne

So, und nun sitzen wir am Flughafen und müssen bald einchecken… Irgendwie traurig, dass die langen Ferien schon fast rum sind, und irgendwie auch fröhlich, weil man doch auch einiges zu Hause zu vermissen beginnt!

Inzwischen sind wir gut in Basel angekommen, zum Posten hat’s in Melbourne nicht mehr gereicht…

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Abendstimmung am Flughafen in Melbourne

Tasmanien

Tasmanien ist eine wunderschöne Insel die uns den Abschied von Neuseeland einiges einfacher gemacht hat! Nach einer späten Ankunft in Hobart und einer sehr erholsamen Nacht im Hotel (endlich mal wieder ein richtiges Bett!) haben wir uns am Samstag als erstes daran gemacht, Hobart (die Tasmanische Hauptstadt) zu erkunden. Die Stadt scheint nur so vor Leben zu strotzen: Im Hafen liegen die Segelschiffe von der Sydney-Hobart Regatte, welche am Tag zuvor ins Ziel kamen, bei der Esplanade läuft das „Taste of Tas“-Festival, überall Bars und Beizen in historischen Sandsteingebäuden… Leider mussten wir gegen Mittag schon weiterfahren… Aber nicht ohne einen Umweg auf den Mount Wellington, von wo aus man einen wunderschönen Blick auf die Stadt hat.

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Hafen in Hobart mit den Sydney-Hobart-Segelbooten

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Blick vom Mount Wellington nach Hobart

Weiter ging es dann in Richtung Nordwesten über ziemlich kurvige Strassen, entlang von Wiesen, Weiden und Wäldern nach Strahan, der einzigen Stadt an der ziemlich rauhen Westküste. Unterwegs haben wir noch einen Stopp bei einem grossen Wasserfall eingelegt um uns die Beine zu vertreten. In Strahan gab’s ein feines z’Nacht in einem Pub am Hafen (inkl. Tasmanischer Spezialitätenplatte mit Austern etc. zur Vorspeise).
Durch die kurvigen Strassen und den Dämmerungseinbruch dauerte die Fahrt von Strahan nach Cradle Mountain ziemlich lange und war ein bisschen abenteuerlich; bei Einbruch der Dämmerung erwachen die nachtaktiven Wallabies und Opossums und hüpfen munter über die Strassen, so dass Michel einige Notbremsungen und Ausweichmanöver einlegen musste. Zum Glück kamen wir ohne Zwischenfälle im Cradle Mountain Hotel an wo wir von einem warmen Kaminfeuer in der Lounge empfangen wurden.

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Bizzarre Bäume in Tasmanien

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Schatten und Licht im Regenwald

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Wasserfall auf dem Weg nach Strahan

Am Sonntag machten wir uns auf den Weg in den Cradle Mountain Nationalpark um eine Wanderung um den Dove Lake zu machen. Die Sonne begleitete uns die ganze Wanderung lang und gab der wunderschönen Landschaft noch das gewisse etwas! Für den Abend war noch etwas Besonderes geplant. Wir haben mit einem Guide das Nachtleben im Nationalpark erkundet und viele Tiere gesehen. Unter anderem den Tasmanischen Teufel, das Bennetts Wallabie, das Pademelon (eine Art Minikänguru), das Wombat und die Quolls. Auch ein Opossum kam uns ganz Nahe. Es war ein Erlebnis, das wir nicht missen möchten. Vor allem weil bei unserer Rückkehr ins Hotel noch einige Tiere auf der Wiese vor dem Hotel sassen. Eindrücklich, wenn Wildtiere im Nationalpark so friedlich in Menschennähe leben können!

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Dove Lake, Cradle Mountain Nationalpark

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Ferien sind soooo schön @ Dove Lake, Cradle Mountain

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Tasmanischer Teufel

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Bennetts Wallabie

Gestern Sonntag fuhren wir weiter an die Ostküste mit dem Freycinet Nationalpark als Ziel. Aber auch hier war der Weg das Ziel, mit Stopps bei den 90 Meter hohen Columbo Falls und der King Solomon Cave, einer riesigen Tropfsteinhöle. Die Tour durch die Höhle war sehr informativ aber es war auch einfach beeindruckend zu sehen, was die Natur in rund 40 Mio. Jahren erschaffen kann! Gegen Abend kamen wir dann bei der Freycinet Lodge an und konnten bei Aussicht auf die Coles Bay zu Abend essen.

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Columbo Falls

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King Solomon Cave

Für heute stand die Entdeckung der Wineglass Bay auf dem Programm. Nach einem herzhaften Frühstück machten wir uns auf die 5-Stündige Wanderung via Klippen und Hazards Beach zur Wineglass Bay die laut einigen Medien wohl einer der 10 schönsten Strände der Welt sein soll. Und in der Tat, der Strand ist wirklich wunderschön, eingebettet in bergige Landschaft und mit fast weissen Sand! Leider war es aber bewölkt und etwas kühl, so dass uns trotzdem nicht nach baden war. Dafür konnten wir beim sehr gediegenen Abendessen noch einen schönen Sonnenuntergang beobachten.

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Hazards Bay, Freycinet Nationalpark

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Wineglass Bay, Freycinet Nationalpark

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Wineglass Bay, Freycinet Nationalpark

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Kleiner Kraftakt im Freycinet Nationalpark

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Sonnenuntergang in der Freycinet Lodge

Morgen machen wir uns bereits auf die letzte Etappe unserer Reise nach Melbourne.

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Akaroa – Christchurch – Hobart

Christchurch als letzte Station in Neuseeland haben wir nach der Ankunft erst mal links liegen gelassen Den Abend haben wir auf dem Campingplatz verbracht – bei einem feinen Lachs- und Gemüse-BBQ und einem Bierchen. Am Dienstag fuhren wir dann aus der Stadt heraus zum Banks Peninsula wo wir mit Delphinen schwimmen gehen wollten. Die Fahrt nach Akaora, dem Hauptort, war landschaftlich sehr schön und auch interessant. Dank dem Reiseführer wissen wir nun, dass das Hafenbecken von Akaroa nur entstanden ist, durch dass das Meer einen alten Vulkankrater geflutet hat.

Für das Delphinschwimmen wurden wir als erstes mit Taucheranzügen inkl. Taucherschuhen ausgerüstet. Bei einer Wassertemeratur von 14°C erschien uns dies auch durchaus sinnvoll. Brrrr…. Mit einer Gruppe von rund 10 Leuten sind wir dann mit dem Schiff aufs Wasser hinausgefahren und haben schon bald die ersten Delphine gesichtet – und dann gleich eine Mutter mit Kind! Mehrmals gingen wir ins Wasser und haben auch von dort aus immer wieder Delphine gesehen. Leider schienen die Delphine aber andere Pläne zu haben als mit uns zu spielen und waren immer wieder schnell weg. Vielleicht lag es ja an dem einen Teilnehmer, der „don’t jump into the Water and don’t splash“ nicht zu verstehen schien und zweimal mit einer Arschbombe ins Wassersprang… Naja, ein tolles Erlebnis war der Ausflug trotzdem, schliesslich sieht man nicht alle Tage ein paar Meter von einem weg Delphine vorbeischwimmen! Und eine Teilrückerstattung haben wir auch noch erhalten, wozu man natürlich nicht nein sagt.

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Banks Peninsula

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Hector-Delphine

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Hector-Delphine

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Warm eingepackt am plantschen

Gestern – an Silvester – haben wir uns dann doch noch mit dem Bus auf den Weg ins Stadtzentrum von Christchurch gemacht. Christchurch wurde im September 2010 und im Februar 2011 von zwei schweren Erdbeben getroffen, die fast die ganze Innenstadt zum Einsturz gebracht hat und 185 Leute das Leben gekostet hat. In den letzten 4 Jahren wurden viele Gebäude abgebrochen, ein Teil wurde schon wieder aufgebaut, es stehen aber auch noch viele Gebäude, zusammengehalten von Spriessen und Abstützungen. Eine alte Strassenbahn ist teilweise wieder in Betrieb und hat uns während einem Regenguss trocken die Stadt gezeigt.

Im Quake City Museum haben viel über die Erdbeben und wie die Bewohner damit umgegangen sind erfahren. Es war eindrücklich zu sehen, wie die Leute wieder aufgestanden sind und versuchen, das Beste aus der Situation zu machen – und dies obwohl die Erde in der Stadt noch immer fast wöchentlich bebt. Einige Male mussten wir aber auch leer schlucken – der Gedanke dass so etwas auch in Basel passieren könnte ist schwer zu verdauen. Bereits kurz nach dem ersten grossen Beben wurde die Restart Mall eröffnet – eine Einkaufslandschaft aus Schiffscontainern. Dort haben wir für Michel sogar eine Coiffeuse gefunden um seine Kopfbehaarung zu trimmen. Nach 30 Tagen unterwegs wurde der Bart langsam etwas zu lang…

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Eine der wenigen intakten Strassen in Christchurch

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Die Christchurch Catheral. Über Ersatz oder Wiederaufbau wurde noch nicht entschieden

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Eines der vielen Gebäude die auf ihren Abbruch warten

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Restart Mall

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Restart Mall

Gegen Abend haben wir uns dann in einer Bar in der Restart Mall ein Bier gegönnt und festgestellt, dass wir neben zwei Tischen mit Schweizern sassen. Schnell kamen wir mit ihnen ins Gespräch und haben uns alle zusammengesetzt und ein paar Bier später stiess auch noch ein Österreicher dazu. Es sollte ein langer und feuchtfröhlicher Silvesterabend werden, mit vielen lustigen Gesprächen, Spässen mit der kleinen Tochter des Beizers und und und… Nach Mitternacht hat dann die Bar zugemacht und die Beizerfamilie hat uns netterweise noch zum Campingplatz gefahren!

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Silvesterfeier mit Zugern, Wallisern und Österreichern

Heute Morgen konnten wir etwas ausschlafen, was auch nötig war! Gegen Mittag haben wir dann nach dem Frühstück unsere Sachen gepackt und Mighty ein bisschen herausgeputzt. Nach 4’592 km hat er sich das auch mehr als verdient! Die Reise nach Tasmanien ging ziemlich glatt, aber es dauert halt immer alles lange, und mit einem Kater war es ein anstrengender Tag. Am Flughafen in Hobart haben wir vorhin das neue Mietauto übernommen – ein sportlicher Ford mit 36’000 Kilometern auf dem Tacho (gratis upgrade sei Dank!). Der fährt sich ziemlich anders als Mighty, das können wir schon mal sagen.

Nun sind wir im Hotelzimmer und geniessen den Luxus von eigener Dusche, viel Platz und einem richtigen Bett!

Wir wünschen Euch allen noch ein gutes Neues Jahr und hoffen, dass ihr alle gut gerutscht seid!

Te Anau – Milford Sound – Dunedin

Morgenstund hat Gold im Mund sagten wir uns am letzten Freitag アンティーク イギリスアンティークドア ガラスドア 1960年頃 英国製s218 , als wir um 6 Uhr morgens von Te Anau in Richtung Milford Sound losfuhren. Und wir wurden durch die wunderschöne Morgenröte belohnt! Leider folgend darauf bald Nebel und Wolken, so dass wir von der gebirgigen Landschaft nicht mehr all zu viel sahen. Zweieinhalb Stunden später in Milford Sound angekommen konnten wir doch immerhin den Sound und den Mitre Peak sehen. Lange die Aussicht geniessen war aber nicht – am Ufer wurde man bei lebendigem Leibe von den Sandflies (mini-Mücken mit maxi Appetit) gefressen. Zum Glück ging schon bald unsere gebuchte Schiff-Discoverycenter-Kajak-Schifftour los… Milford Sound ist ein von Gletschern geschaffener Meeresarm (also eigentlich ein Fjord) mit sehr steilen Felswänden an denen Regenwälder wachsen – oder vielleicht sollte man eher sagen sie klammern sich dort fest. Es ist eine Gegend mit vielen einzigartigen Vorkommnissen wie Baumlawinen, versiegenden Wasserfällen (nach spätestens 48 Stunden ohne Regen), dunklen Frischwasserschichten über klarem Meerwasser und Tiefseepflanzen knapp unter der Oberfläche… Auch wenn Nebel und Wolken die Berge teils verdeckten verbrachten wir eine eindrückliche Zeit auf dem, im und unter dem Wasser!

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Wasserfälle auf der Fahrt nach Milford Sound

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Milford Sound mit Kletterbaum-Urwald und Wasserfall

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m&m auf dem Milford Sound

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Blick aus dem Discovery Center in die Unterwasserwelt des Milford Sounds mit einer Black Coral

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Ein Kea-Papagei auf Mighty

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Regenwald bei Milford Sound

Zurück in Te Anau schafften wir es nach dreieinhalb Wochen doch mal noch KINGO フレークディスペンサー 36303 3連タイプ , eine Runde Joggen zu gehen! Und bei warmen Temperaturen und Sonnenschein entlang einem Seeufer zu joggen macht ganz schön Spass!

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Sonnenuntergang in Te Anau

Am Samstag ging die Reise schon wieder weiter nach Dunedin an der Ostküste (in Richtung Sonnenschein!), wo wir auf dem Otago Peninsula eine Kolonie von Gelbaugen-Pinguinen besuchen konnten. Im Naturreservat werden die stark gefährdeten Pinguine vor ihren Feinden tierischer und menschlicher Art geschützt, und kranke Tiere werden gepflegt. Als Besucher kann man nur mit einem Guide durch getarnte „Schützengräben“ zu Verstecken gelangen um die scheuen Tiere zu beobachten. Wir hatten Glück und konnten sogar ein paar Chicks (Junge Pinguine) sehen!

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Bahnhof von Dunedin – ein bisschen wie in Schottland, einfach wärmer 😉

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Yellow Eye Penguin auf dem Otago Peninsula

Gestern genossen wir bei bestem Wetter einen Strandtag, erst beim „Sünnele“ und später beim Surfen. Diesmal wagten wir uns alleine raus in die Wellen und konnten feststellen dass wir auch ohne Lehrer ein bisschen surfen können! Leider musste ich nach rund einer Stunde wegen einem lahmenden Flügel aufgeben, während Michel noch weiter an seiner Technik schliff.
Michel hat die Surffaszination so gepackt, dass wir heute Morgen gleich nochmals runter zum Strand gingen – er zum Surfen und ich zum bildnerischen Festhalten seiner Heldentaten ;-).

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Sonnenuntergang am Strand von Dunedin (St. Kilda Beach)

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St. Kilda Beach am Morgen

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Surferboy Michel

Nun sind wir mit einem kurzen Halt bei den Moreaki Boulders (merkwürdige Gesteinsblasen am Strand) auf dem Weg nach Christchurch, unserer letzten Station in Neuseeland. Kaum zu glauben, dass die vier Wochen hier schon bald vorbei sind!

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Moreaki Boulders

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Hide and Seek bei den Moreaki Boulders

Franz Josef – Queenstown – Te Anau

Am Montagvormittag sind wir von Fox Glacier (dem Dorf) aus zum Lake Matheson gewandert. Der See spiegelt perfekt die Gipfel des Mount Tasman und des Mount Cook. Laut Lonely Planet handelt es sich dabei um einen 90-minütigen Spaziergang, was perfekt in unseren Tagesplan passte. Lonely Planet hatte recht, die Spiegelung im See und die Aussicht sind wirklich beeindruckend – vor allem wenn die Sonne tief steht! Nur ging irgendwie unter, dass der See 6 km ausserhalb des Dorfes liegt… und so wurden aus 90 Minuten schnell dreieinhalb Stunden. Vielleicht wäre es auch etwas schneller gegangen, wären nicht so viele Helikopter entlang des Weges gestartet und gelandet…

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Lake Matheson, Fox Glacier mit Mount Cook und Mount Tasman

Womit wir dann auch bei unserem montäglichen Nachmittagsprogramm angelangt wären: Wir haben einen sogenannten Heli-Hike gebucht. Wir flogen von Franz Josef Glacier (dem Dorf) aus mit dem Helikopter auf den Franz Josef Glacier (den Gletscher), und sind dort mit einem Guide auf dem Gletscher wandern gegangen, natürlich mit Steigeisen und allem drum und dran! Dies war ein wirklich tolles Erlebnis, man kommt sich zwischen all den grotesken Eisformationen und Spalten ein bisschen vor wie in einer anderen Welt – oder einem Science Fiction Film. Mit dem Heli flogen wir zurück nach Franz Josef Glacier (das Dorf) und von dort zusammen mit Mighty nach Fox Glacier (das Dorf). Nach all dem Wandern, Fliegen und Fahren waren wir mal wieder ziemlich erledigt.

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m&m im Helikopter

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Franz Josef Glacier

Tags darauf fuhren wir von Fox Glacier (natürlich ist das Dorf gemeint) nach Queenstown. Und da müssen wir ganz klar sagen, diese vier Stunden fahrt waren die schönsten bisher. Wir hatten Aussicht auf Gletscher, Meer, eisblaue Flüsse, Wasserfälle, dunkelblaue Seen, Felsen, verschneite Bergspitzen, Städtchen… anhalten mussten wir einige Male um die Fotokamera zu zücken, Steine über das Wasser springen zu lassen oder am Seestrand von Wanaka Fish & Chips zu essen!
In Queenstown auf dem sehr schönen Campingplatz angekommen haben wir beschlossen ein bisschen Shoppen zu gehen. Leider haben wir das Stadtzentrum aber erst nach einigen Umwegen gefunden… (Ja, auch eine Pfadfinderin kann mal die Orientierung verlieren. Zum Glück hatte Michel an diesem Tag einen ausgezeichneten Orientierungssinn, so dass wir doch noch ankamen) Queenstown ist DIE Stadt für Outdoor- und Extremsportarten, was man auch den Läden und Touristen anmerkt. Hier hätten wir gut und gerne noch mehr als die gebuchten zwei Tage bleiben können!

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Lake Hawea

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Wasserfall auf dem Weg nach Queenstown

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Lake Wanaka

Gestern haben wir die Gunst der Stunde genutzt und ein bisschen „Extremsport“ gemacht. Am Morgen Stand Paragliding auf dem Programm (natürlich als Tandemflug mit Profi am Steuer) was ein super Erlebnis war. In rund einer Viertelstunde sind wir vom Coronet Peak hinunter nach Queenstown geflogen, am Anfang gemächlicher und zum Schluss dann ziemlich wild mit halben Saltos.
Michel ging an diesem Tag aber auch noch aufs Ganze! Am Nachmittag hat er von einer Brücke ausserhalb der Stadt einen 43 Meter hohen Bungee-Sprung gemacht! Mir wurde vom Zuschauen doch etwas mulmig, aber ihm hat’s riesig Spass gemacht. Am Abend (es war ja Heiligabend) haben wir dann grilliert und die Flasche Wein vom Weingut in Nelson geöffnet. Heiligabend definitiv mal anders! Dank den lieben zu Hause hatten wir aber trotzdem ein paar Kerzen, so dass wir noch lange bei Wein und Kerzenlicht am Bach neben dem Campingplatz sassen und den Abend genossen.

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Moni am Paragliden über Queenstown

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Bungee-Sprung bei der Karawau-Brücke (43m)

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Michels mutiger Sprung in die Tiefe

Und heute am Weihnachtstag sind wir nun von Queenstown nach Te Anau gefahren. Nur eine kurze Strecke von zwei Stunden, so dass wir hier viel Zeit hatten zum nichts tun. Und nichts tun ist auch angesagt an einem Weihnachtstag als Tourist, schliesslich ist ja alles geschlossen. Geschadet hat es aber nach den vollgepackten letzten Tagen definitiv nicht, mal Zeit für sich zu haben.

Euch allen möchten wir an dieser Stelle noch schöne Festtage mit Familie und Freunden wünschen!

Nelson – Punakaiki – Franz Josef Glacier

Von Picton aus sind wir zwei Stunden westlich nach Nelson gefahren und sind dort auf einem eher kleinen Campingplatz untergekommen. Den Nachmittag haben wir zum Spaziergang zu einem Weingut genutzt um diverse Weine zu probieren und auch zwei Flaschen zu kaufen. An diesem Abend wurden diese aber nicht mehr getrunken, da wir für den Freitag etwas Grösseres geplant hatten…

Mal wieder frühmorgens sind wir in Richtung Kaiteriteri im Abel Tasman Nationalpark losgefahren wo wir eine Kajaktour gebucht hatten. Nach einigem herumstehen am Strand (die Kiwis sind ein ziemlich relaxtes Volk bei dem nicht immer alles so schnell – dafür aber um so lustiger – vorwärts geht) fuhren wir mit unserer Gruppe per Boot der Küste entlang weit ins Nationalparkgebiet hinein um von dort aus zurück zu paddeln. Dort angekommen ging es nach einer kurzen Instruktion (Zweier-Kajaks mit Steuerruder waren neu für uns) endlich aufs Wasser in Richtung einer kleinen Insel um Robben zu beobachten. Einige Tiere konnten wir auf den Felsen und schwimmend entdecken – sie sind unglaublich süss! Von der Insel aus konnten wir dann den auffrischenden Wind nutzen um Richtung Süden zu segeln. Ja, segeln. Man mache aus fünf Zweierkajaks ein Floss (indem man seine Nachbar-Kajaks festhält) und die beiden Personen vorne aussen halten als Masten an ihren Paddeln das Segel hoch, wobei ich das „Glück“ hatte, ein Mast zu sein. Ihr könnt mir glauben, das geht mit der Zeit ziemlich in die Arme, dieses Segel hochzuhalten! Weiter ging’s dann wieder auf „normale“ Weise, vorbei an Felsen, Seesternen, Klippen, Stachelrochen und Muscheln zu einer kleinen Bucht, wo wir uns für das letzte Teilstück stärkten. Alles in allem ein super Ausflug mit einem sehr amüsanten Guide und tollen Leuten, viel Sonne und ein paar Regentropfen. Zurück in Nelson waren wir dann mal wieder früh im Bett. Unglaublich, wie müde ein Tag am (oder auf dem) Meer macht!

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Anchor Beach im Abel Tasman Nationalpark

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m&m Kajak

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Das Kajak-Segelboot, volle Fahrt voraus

Gestern fuhren wir von Nelson nach Punakaiki wo es die Pancake Rocks zu bestaunen gibt. Auf dem weg dorthin hielten wir noch bei Neuseelands längster Schwingbrücke, die uns aber nicht ganz so beeindruckte. In Punakaiki angekommen spazierten wir bei sehr bedecktem Himmel dem Strand entlang in Richtung dieser Pancake-Rocks und hätten uns vielleicht besser nicht so viel Zeit am Stand und einer Grotte genommen, denn kaum auf den Pfannkuchen angekommen begann es zu Regnen. Bis wir beim kleinen Kaffee Unterschlupf finden konnten goss es aus Kübeln und leider zeigte die Kaffeepause nicht die erhoffte Wirkung. So mussten wir wohl oder übel eine Viertelstunde durch den „Vollschiff“ zurück zum Campingplatz laufen. Der Rest des Nachmittags/Abends und der Nacht verbrachten wir beim Serien schauen im Camper – immer in der Hoffnung dass Mighty nicht bald davon schwimmt, denn es Regnete und Schiffte und Seichte gleichzeitig…

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Strand bei Punakaiki

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Pancake Rocks, Punakaiki

Heute morgen war es dann für zwei Stunden doch noch schön und trocken, so dass wir nochmals zu den Pancakes (den Felsen und dem Frühstück im Kaffee) fuhren, was sich beides gelohnt hat! Bei Sonnenschein kommt die Pancake-Schichtung der Felsen so richtig zur Geltung – und die Pancakes mit Ahornsirup schmeckten auch!

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Pancake Rocks, Punakaiki

Weiter ging’s danach südlich entlang der Küste (durch erneute Regengüsse) in Richtung Alpen und den Franz Josef Gletscher. In Fox haben wir Quartier bezogen und warten ganz gespannt auf unser morgiges Programm. Mal schauen, ob Michel heute Nacht überhaupt schlafen kann ;-P

Tongariro NP – Wellington – Picton

Von Napier aus führte uns der Weg in Richtung Westen landeinwärts in den Tongariro Nationalpark. Und wir hatten auf dieser Strecke etwas zu feiern, denn Mighty hat auf dieser Fahrt seine 300’000 km geknackt, und dies bei stabiler Gesundheit! Zwar leuchtet mal wieder das „Check Engine“-Lämpchen, aber wir wissen ja inzwischen, dass Mightys im Alter kleinere Probleme mit der Verdauung (Katalysator) haben… Die Fahrt selbst wäre sicher schön – jedoch haben wir wegen Nebel und Regen davon nicht all zu viel mitgekriegt. Tags darauf bescherte uns Petrus aber ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Just für den grossen Wandertag hat er den strahlendblauen Himmel ausgepackt!

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Mightys 300’000 (dreihunderttausendster) Kilometer

Auf dem Programm stand am Montag die Tongariro Alpine Crossing-Wanderung, welche durch das Gebiet eines aktiven Vulkans führt der vor zwei Jahren zuletzt ausgebrochen ist (nach mehr als 100 Jahren Passivität). Seither wurde ein Warnsystem installiert, welches die Wanderer bei Veränderungen im Krater warnt und damit die Wanderung relativ sicher macht. Auf der Fahrt zum Startpunkt mit dem Shuttlebus (Abfahrt 7 Uhr) war es ganz schön spannend zu sehen, wie verschiedene Leute eine solche Wanderung angehen (von Papiertragtaschen über einfache Turnschuhe bis hin zu Rock und Muskelshirts haben wir fast alles gesehen. Bei angegebenen 6-8 Stunden Wanderzeit und 800 Höhenmeter hoch und 1100 Metern runter staunt man da schon ein wenig…).
Der erste Teil der Strecke bis zu den Sodaquellen war noch recht eben und eignete sich bestens, sich einzulaufen und aufzuwachen. Danach führte der Weg ziemlich steil hinauf zum Südkrater – eine riesige Ebene zwischen Gebirgszügen. Die Überquerung dessen verschaffte uns wieder etwas Schnauf, nur um beim Aufstieg hoch zum roten Krater wieder ausser Atem zu kommen. Spätestens dort war uns aber klar, welch perfekten Tag wir für diese spektakuläre Wanderung erwischt haben. Die Fernsicht reichte Meilenweit über Hügel, Berge, Wälder und Seen bis hin zu verschneiten Gipfeln, und gleich zu unseren Füssen dampfte der Fels und wärmte die Füsse. Kurze Pause, ein paar Fotos und weiter ging’s in unserem doch zügigen Tempo hinunter zu den Emerald Lakes, Seen welche durch die Mineralien im Fels die tolle Farbe erhalten. Entlang einer weiteren Kraterebene folgte ein letzter Aufstieg zum blauen See wo man in die gefährliche Zone des Vulkans eindringt. Die Wanderer sind angehalten keine Unnötigen Pausen einzulegen und die Gefahrenzone so schnell wie möglich zu durchqueren. Leider ist die Landschaft aber so wunderschön, dass wir immer wieder für Fotos anhalten mussten – und dies trotz des mulmigen Gefühls, wenn man den Vulkan rauchen sieht (an einzelnen Stellen waren immer noch die Einschlaglöcher vom letzten Ausbruch zu sehen was nicht unbedingt zur Beruhigung beitrug). Der Abstieg führte uns dann erst durch eine karge alpine Landschaft, welche immer buschiger wurde und schlussendlich für die letzten vier Kilometer durch den Wald führte. Bereits nach fünfeinhalb Stunden (ja, wir hätten auch mehr Pausen machen können 😉 ) erreichten wir glücklich aber ziemlich erschöpft den Zielort und konnten zwei Stunden ausspannen und mit anderen Wanderern plaudern, bis der Shuttle seine Kunden wieder einsammelte. Den Rest des Tages verbrachten wir ziemlich faul und waren sehr früh im Bett.

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Roter Krater mit dem Gipfel des Ngauruhoe im Hintergrund

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Blick vom roten Krater zu den Emerald Lakes und dem Blue Lake

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Der rauchende Vulkan

Gestern fuhren wir vom Nationalpark aus dann das letzte Teilstück auf der Nordinsel hinunter nach Wellington – mit einem Zwischenstopp in Palmerston North beim New Zealand Rugby Museum. In Wellington blieben uns leider nur einige Stunden, da wir am nächsten morgen bereits die Fähre gebucht hatten. Das wenige, was wir von der Stadt bei schönstem Wetter gesehen haben hat uns aber sehr gut gefallen! Eine Stadt mit viel Charme, einem lebendigen und kreativen Hafenviertel und einer Ausgangsmeile die unsere Steinenvorstadt glatt in den Schatten stellt.

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Schneebedeckte Gipfel im Tongariro National Park

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Hafengebiet in Wellington

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An paar Haie in Wellington

Heute Morgen hiess es wiederum früh aufstehen, denn die Fähre brachte uns zusammen mit Mighty nach Picton resp. auf die Südinsel, wo wir die nächsten zwei Wochen verbringen werden. Die Überfahrt durch den Cook Straight dauert doch drei Stunden – genug Zeit um die Landschaft zu geniessen. Den Nachmittag haben wir damit verbracht, das kleine Städtchen Picton zu entdecken und haben uns wegen dem zwischenzeitlichen Regen im Aquarium die Zeit vertrieben. Das Aquarium ist in erster Linie eine Auffangstation für verletzte Meerestiere, die dort aufgepäppelt und nach der Genesung wieder freigelassen werden. Als Besucher hat man Zugang zu den Auffangbecken und kann die Tiere beobachten – ganz aus der Nähe und ohne das Gefühl, dass die Tiere nur zum Geldverdienen ausgestellt werden.
Auf dem Nachhauseweg haben wir dann im Hafen sogar noch zwei wilde Rochen gesehen, wie sie friedlich am Ufer entlang schwammen!

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Fährfahrt nach Picton

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Rochen im Hafen von Picton