Basel – Kapstadt – Montagu – Oudtshoorn

Das Abenteuer hat begonnen…

Am Donnerstag Abend ging es endlich los mit unserer langersehnten Hochzeitsreise nach Südafrika. Mit Sack und Pack (7 Gepäckstücke und ein Baby) haben wir uns auf den Weg zum Flughafen Zürich gemacht, von wo wir direkt und über Nacht nach Kapstadt flogen. Vielleicht wundert sich der eine oder andere, weshalb wir nicht wie angekündigt nach Kalifornien reisten? Im April mit Campervan und Kleinkind durch teilweise schneebeckte Gebiete zu reisen, erschien uns nicht so vernünftig. Und Südafrika mit angenehmem Klima und ohne Zeitverschiebung zur Schweiz machte deshalb plötzlich ganz viel Sinn. Aber Kalifornien ist nicht aufgehoben, bloss auf unbestimmte Zeit verschoben.

Aber zurück zu unserer Reise… Der Flug dauerte 11 1/2 Stunden und Zoë hat ihre Sache super gemacht! Sie hatte gute Laune, fand alles sehr spannend und etwa 7 Stunden super in ihrem Bettchen geschlafen. Nur Mama und Papa haben schlecht geschlafen, denn A) muss man ja schauen, ob Zoë noch schläft, und B) sind die Plätze direkt beim WC zwar toll, weil man ein Bettchen montieren kann und viel Beinfreiheit hat, aber leider wird man jedes mal geblendet, wenn jemand aufs Klo muss…

Flug Zürich – Kapstadt

Um 10 Uhr sind wir in Kapstadt gelandet und konnten schon bald unser Motorhome übernehmen. Nach langer Instruktion und Übergabe machten wir uns auf den Weg nach Montagu, ca. 3 Stunden ausserhalb von Kapstadt. Die Fahrt war sehr spannend und vermittelte uns einen ersten Eindruck von unserem Reiseziel… Vorbei ging es an Leuten, die über die Autobahn rennen, Townships, Buschbränden, Pickups mit ungesicherter Ladung oder gar Menschen auf der Ladefläche, Bergen, Steppen, Rebbergen, einem Autounfall und noch vielem mehr. Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir dann endlich unseren Campingplatz, wo wir uns einrichteten, z’Nacht kochten, Zoë bespassten, und irgendwie versuchten, anzukommen. Kurz nach Zoë sind dann auch wir völlig erledigt von den Eindrücken und der fast schlaflosen Flugnacht ins Bett gefallen und haben super geschlafen!
Den ganzen Freitag verbrachten wir zur Erholung und Eingewöhnung auf dem Campingplatz. Aber mit Kochen, Spielen, Füttern, Wickeln, Dösen, Badeversuch (Zoë war das Wasser im Pool definitiv zu kalt, so dass wir sie als Alternative im Abwaschtrog badeten) und so weiter vergeht so ein Tag wie im Flug, und es hiess schon wieder Bettbereit machen…

Zoë am chille

Den Abend verbrachten wir vor unserem Heim auf Rädern, wo wir völlig beeindruckt den Afrikanischen Sternenhimmel beobachteten und uns versuchten an die Sternzeichen, welche man irgendwann mal gelernt hatte, zu erinnern.
Tags darauf mussten wir in Montagu schon wieder zusammenpacken und alles dingfest machen, unsere Reise ging weiter. Nicht aber, bevor Zoë zur Feier von Monis Geburtstag das erste mal krabbelnd ein Spielzeug erreichte!!! Auf dem Weg trafen wir in Montagu noch auf Monis Hockeykollegin Wanda und deren Freund, die bereits seit 6 Wochen durch Südafrika reisen und uns viel erzählen und erklären konnten. Den einen oder anderen Tipp werden wir sicherlich noch brauchen können, die Geschichte von der Kobra hoffen wir aber nicht auch nur annähernd zu erleben! Die Fahrt nach Oudtshoorn war dann vor allem heiss. Zum Glück schlief Zoë einen Grossteil der Strecke, während wir an Steppenlandschaften, Kakteen, einsamen Höfen und ganz viel Felsen vorbeifuhren.

Landschaft unterwegs

Den Campingplatz fanden wir problemlos, und er ist wunderschön. An einem kleinen Damm gelegen, inmitten einer gut gepflegten Gartenanlage liegt unser Stellplatz, sogar mit eigenem gedecktem Sitzplatz mit WC, Dusche und Waschtrog! Eine Feuerstelle scheint hier in Südafrika übrigens zu fast jedem Stellplatz zu gehören. Und so gab’s als Geburtstagsessen Hotdog vom Grill und ein kühles Bier zum anstossen. So lässt es sich Geburtstag feiern!

Cango Caves

Coole Sträusse auf dem Weg zu den Cango Caves

Heute Montag sind wir nach einem faulen Vormittag zu den Cango Caves, einer riesigen Tropfsteinhöhle gefahren, wo wir an einer Führung durch die Höhle teilnahmen. Die Höhle ist so gross, dass über viele Jahren sogar klassische Konzerte darin stattfanden (die Akustik sei super, nur haben die Gäste die Stalaktiten gestohlen).

Morgen geht die Reise dann weiter, weg aus dem Karoo, dieser heissen, trockenen und felsigen Landschaft im Landesinnern, hinunter ans Meer. Wir sind gespannt, was uns alles erwartet und hoffen auf eine ruhige Nacht. Aber erst wollen wir noch ein bisschen Sterne schauen und den Grillen bei ihrem Konzert zuhören.

Sonnenuntergang mit unserem Camper in Oudtshoorn

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