Kapstadt

Nach dem wir uns am Samstag mit dem Sightseeing Bus eine Übersicht über die Stadt verschafft hatten, fuhren wir am Sonntag mit dem Taxi nach Big Bay resp. Blauberg Sands, wo wir uns mit Barend trafen. Er ist ein ehemaliger Arbeitskollege von Moni, mit dem Sie im Café im Regent’s Park in London gearbeitet hatte.
Die Taxifahrt dauerte rund 30 Minuten und kostete uns etwa 25 Franken. Geplant war eigentlich, dass wir mit Barend den Tag am Strand verbringen, und dort auch ein bisschen Surfen würden. Leider hatte es aber kaum brauchbare Wellen und war sehr windig, so dass sich die Miete wohl nicht gelohnt hätte. So verbrachten wir den Tag halt mit plaudern (es gibt ganz schön viel zu erzählen, wenn man sich seit 5 Jahren nicht gesehen hat), Kaffee trinken, Zoë bespassen und bestaunen, Sonnenschirm festhalten und einfach entspannen und die Aussicht geniessen. Von Big Bay aus hat man einen wunderschönen Blick auf Kapstadt und den Tafelberg, wie er auf vielen Postkarten zu sehen ist. Den Abend verbrachten wir im Hotel und richteten uns wieder in der Lounge ein. Dieses mal war es aber nicht ganz so entspannt in der Lounge. Eine rund 10-Köpfige indische Familie nutzte die Lounge ebenfalls, um sich um halb 10 Uhr Abends ein z’Nacht zu kochen – und dies nur mit der Mikrowelle, die in der Lounge ist.

Big Bay, Sicht auf Kapstadt mit dem Tafelberg

Moni’s Kollege Barend aus ihrer London Zeit

Tags darauf übernahmen wir am Vormittag unser Mietauto. Nach einigem hin und her mit dem Kindersitz (der ausgehändigte war defekt und musste ausgetauscht werden) machten wir uns auf den Weg nach Muizenberg, ein Strand ausserhalb der Stadt, der als Surfermekka bekannt ist und uns von Barend empfohlen wurde. Nachdem wir nach dem Mittag nach einigem suchen endlich ankamen, haben wir für Michel einen Wetsuit und ein Surfboard gemietet und haben am Strand unser Zelt aufgeschlagen. Ein wenig mulmig war uns dabei aber schon, in Muizenberg gibt es nämlich von Zeit zu Zeit Haie, und der letzte wurde erst vor etwa vier Wochen gesichtet. Es gibt aber eine Beobachtungsstelle und ein Flaggen- und Sirenen-System, das die Surfer und Badenden informiert und warnt, so dass die Sache schon gut kommen würde… Michel genoss die anstrengende Zeit im Wasser und konnte sogar wieder ein paar mal auf dem Surfboard stehen! Einen kleinen Schrecken hatte er aber, als neben ihm im Wasser ein schwarzer Schatten auftauchte. Zum Glück stellte sich aber heraus, dass es sich um eine Robbe handelte, die ebenfalls mit den Wellen am spielen war. Auch am spielen war Zoë im Strandzelt, während Moni sie davon abzuhalten versuchte, den ganzen Strand zu erkunden und Sand zu essen… Da es schon etwas später war, als wir uns auf den Rückweg machten, holten wir uns nur noch beim Food Market an der Waterfront etwas zum z’Nacht, steckten Zoë ins Bett und starteten wieder einen Lounge-Versuch, der aber wiederum von der indischen Grossfamilie umrahmt wurde.

Warnhinweise in Muizenberg. Die Flage Stand auf schwarz, “Schlechte Sicht”

Kurze Zoë Pause 🙂

Muizenberg

Am Dienstag machten wir einen Tagesausflug gegen Süden, auf die Kaphalbinsel. Wir fuhren in den Nationalpark zum Cape Point, wo zwei Leuchttürme zu besichtigen sind, und zum Kap der guten Hoffnung, wo es neben der Landschaft lediglich ein Schild zu sehen gibt, welches vermutlich ganzjährig von japanischen Reisegruppen als Fotobooth genutzt wird. Im ganzen Nationalpark wird davor gewarnt, dass Paviane (Baboons) gefährliche Tiere sind und nicht gefüttert werden dürfen. Dass mit diesen Tieren nicht zu spassen ist, haben wir beim Leuchtturm hautnah erlebt. Zwei Paviane haben dort direkt aus einem Kinderwagen (in dem zum Glück kein Kind sass) eine Tüte mit Essen geschnappt und sich dann zähnefletschend und mit lautem Gebrüll um die Beute gestritten, was ziemlich beeindruckend aber auch beängstigend war. Auf dem Rückweg hielten wir noch in Simon’s Town, wo man eine Pinguinkolonie direkt am Strand aus nächster Nähe beobachten kann. Bei einigen Pinguinen schaute sogar das Junge unter dem Bauch hervor! Am Abend machten wir noch einen grösseren Spaziergang durch das Hafengebiet, vorbei an Trockendocks, Yachthäfen und Lagerhallen und assen in der Nähe des Clocktowers zu Abend.

Cape Point

Cape Point

Cape Point

Baboons am Cape Point

Kap der guten Hoffnung, Zoë nicht ganz geheuer 🙂

Pinguine in Simons Town

Yacht Hafen in Cape Town

Clock Tower

Gestern hörten wir bereits frühmorgens im Bett das Grollen des Donners, und schon bald danach setzte heftiger Regen ein – der erste seit Knysna vor zwei Wochen. Zum Glück hatten wir auf Grund des Wetterberichtes ein schlecht-Wetterprogramm eingeplant. Den Vormittag verbrachten wir im Victoria Wharf Shoppingcenter, und am Nachmittag machte Michel mit Zoë die Lounge unsicher, während Moni sich im Hotel-Spa eine Massage gönnte. Auch Zoë legte einen Pausentag ein und schlief nach der Spiel-Session mit Michel fast zwei Stunden im Zimmer! Das z’Nacht war dann weniger entspannt. Weil Zoë sich im Restauranteigenen Kindersitz abstossen und aufstehen konnte, und damit den Sitz ins Wackeln brachte, verbrachten wir die meiste Zeit damit, mit ihr zu schimpfen und sie wieder hinzusetzen… Da merkt man doch gleich, wie toll die Mahlzeiten mit ihr normalerweise funktionieren!

Zoë hat Spass in der Lounge während Moni’s Massage

Unseren letzten ganzen Tag heute in Kapstadt frühstückten wir mit Barend zusammen, und danach machten wir uns zu Fuss daran, die Stadt genauer anzuschauen. Unser Weg führte uns von der Waterfront hoch zur Villengegend an den Hängen des Signal Hills, und von da hinunter in die Stadt, wo wir entlang den farbigen Arbeiterhäuschen des Bo-Kaaps schlenderten und den Eichhörnchen in den Company Gardens zuschauten. Unterwegs bestaunten wir immer wieder den bunten Mix aus modernen Gebäuden, riesigen Hotel- und Büro-Klötzen, altehrwürdigen Häusern im kapholländischen Stil und immer mal wieder viktorianischen Geschäftsliegenschaften. Ähnlich wie wir es schon in Melbourne gesehen haben, scheinen die Gebäude wahllos gemischt und zusammengewürfelt zu sein – ausser dass in Kapstadt der Zustand der Gebäude oft eher sanierungsbedürftig ist. Nach einer Pause im Hotel fuhren wir am späten Nachmittag mit dem Auto auf den Signal Hill, um von dort den Sonnenuntergang zu schauen, was sich absolut geloht hat! Der Blick über die Stadt, den Hafen und die riesige Weite des Meeres ist atemberaubend, und auch das Wetter spielte mit! Da wir aber etwas spät zurück im Hotel waren, haben wir beschlossen uns das Abendessen mit Roomservice in die Lounge zu bestellen, damit wir essen konnten wenn Zoë schon schläft. Ausgerechnet als das Essen serviert wurde, erwachte Zoë und konnte sich alleine nicht mehr beruhigen (das einzige mal, dass sie in diesen Ferien so kurz nach dem Einschlafen wieder wach wurde), so dass wir gestaffelt essen mussten… Jetzt schläft sie aber, und wir geniessen den Abend noch bei einem Bier und dem Manchester-Derby live im Fernsehen.
Morgen heisst es dann bereits Koffer packen und noch etwas Zeit in Kapstadt verbringen, bevor wir uns dann auf den Weg zum Flughafen machen und den langen Flug nach Hause antreten. Wir sind gespannt auf den Flug und freuen uns wieder auf unsere eigenen vier Wände und unsere Familien und Freunde.

Kapstadt

Kapstadt

Kapstadt

Kapstadt

Pause im Park

Zoë und Eichhörnchen am erkunden

Tafelberg

Sonnenuntergang auf dem Signal Hill

Struisbaai – Stellenbosch – Kapstadt

Nach einer wackligen Nacht (wegen dem Wind, der den Camper kräftig durchschüttelte) in Struisbaai machten wir uns am Dienstag auf den Weg zum Cape Agulhas, dem südlichsten Punkt Afrikas. Von Struisbaai aus fährt man noch ein paar Kilometer ins kleine Örtchen Agulhas, das idyllisch an der felsigen Küste liegt. Unser Zuhause auf Rädern parkierten wir beim Leuchtturm, der auf einer kleinen Anhöhe steht und die Schiffe vor der mit vielen Untiefen gespickten Küste warnen soll (die schon über 100 Schiffe zum sinken brachte. Bei gutem Wetter soll man einige der Wracks sogar von der Küste aus sehen können). Doch zum Leuchtturm später. Erst einmal machten wir uns mit Zoë im Träger zu Fuss auf die letzen paar Hundert Meter bis zum Cape Agulhas. Ein Pfad führt dem Meer entlang hinunter zum Punkt, wo’s einfach nicht mehr weiter geht (jedenfalls nicht in südlicher Richtung). Wie beim Campingplatz war es auch am Kap sehr windig, so dass wir nicht lange dort verweilten und froh waren, dass Zoë gut eingepackt unter der Softshell dösen konnte.

Sonnenaufgang Struisbaai

Cape Agulhas

Cape Agulhas Leuchtturm

Cape Agulhas

Auf dem Rückweg besuchten wir dann den Leuchtturm. Einige sehr steile Treppen führen hinauf zum “Balkon”, der vor der riesigen Leuchte liegt. Auch wenn es in dieser Höhe noch windiger war, der Ausblick von dort oben war ganz schön atemberaubend!
Nach all dem “Sightseeing” kam ein kleiner Hunger auf, und wir machten uns auf die Suche nach einem Café oder Restaurant. Fündig wurden wir in einem Deko- oder Ramsch- oder Kunstladen, in dem auch einige gedeckte Esstische standen. Wir waren uns nicht so sicher, was für Essen wir in diesem Laden, der nicht weiss was er eigentlich sein will, serviert bekommen würden. Aber wir wurden positiv überrascht und haben den wohl besten Burger dieser Reise dort gegessen. Während wir assen, beschäftigte sich Zoë damit, sich an jedem Tisch und Stuhl in der Nähe hochzuziehen und uns stolz anzugrinsen, bevor sie früher oder später wieder auf dem Hintern landete.
Tags darauf verliessen wir diese windige Gegend in Richtung Stellenbosch, das im Weingebiet Südafrikas liegt. Die Fahrt führte vorbei an Feldern, Hügeln und kleinen Dörfern, hinauf zum Sir Lowry’s Pass, bevor es hinunter in die weite Ebene vor Kapstadt ging. Unser Campingplatz lag kurz vor Stellenbosch in einem kleinen Waldstück. Schnell haben wir eingecheckt, einen Stellplatz ausgesucht und uns eingerichtet. Den Nachmittag und Abend verbrachten wir mit Feuer machen, waschen, kochen, spielen… und Eichhörnchen zählen. In diesem Waldstück schien es unzählige davon zu geben. Man brauchte nur lange genug zu schauen, und plötzlich raschelte und hüpfte es überall.

Weg nach Stellenbosch

Weg nach Stellenbosch

Zoë hat Spass auf dem Spielplatz in Stellenbosch

Camping bei Stellenbosch

Am Donnerstag machten wir uns auf den Weg nach Stellenbosch, um den Ort zu erkunden. Stellenbosch ist eine Universtitätsstadt, die wohl vor allem von Studenten und Weintouristen lebt, was eine interessante Mischung aus kreativ, alternativ und sehr gepflegt ergibt. Uns hat es jedenfalls in Stellenbosch gefallen, auch wenn wir wohl gleich von zwei unechten Parkwächtern abgezockt wurden. Am Nachmittag dann wollten auch wir noch ein Weingut besuchen. Wir haben uns für ein grösseres Weingut entschieden, das sehr nahe am Campingplatz liegt, damit wir nicht mehr lange fahren mussten. Das Weingut Blaauwklippen ist wunderschön am Fusse der Hottentot-Berge gelegen, und neben den Produktions- und Lagergebäuden gehören auch einige alte Bauernhäuser und Gärten zum Anwesen. Obwohl wir keine Tour gebucht und den Beginn der letzten Tour des Tages um eine halbe Stunde verpassten, erhielten wir noch eine Führung, und konnten danach einige Weine verkosten. Damit wir noch fahren und stillen konnten, haben wir uns für eine Degustation entschieden, bei der der Wein jeweils in Kombination mit einem Happen Essen degustiert wird. Eine solche Degustation hatten wir bisher noch nicht gemacht, und wir waren positiv überrascht von der Erfahrung. Das Essen konnte dem Wein zum Teil ganz andere Geschmacksnoten entlocken, die man beim “nur” trinken nicht herausschmecken konnte. Zoë konnte übrigens auch mit degustieren. Sie hat die Grissini, die zum Neutralisieren bereitstanden, glücklich vor sich hin gelutscht und ab und zu ihre Meinung kundgebrabbelt. Wir dürfen uns echt glücklich schätzen, dass sie bei solchen Unternehmungen so zufrieden ist und uns dadurch ermöglicht, diese Sachen um so mehr zu geniessen!

Stellenbosch

Stellenbosch

Besichtigung Weingut

Stellenbosch

Nach diesem tollen Tag genossen wir den Abend beim Campingplatz nochmals in vollen Zügen. Wir kühlten uns kurz im Pool ab, feuerten ein, assen ein Reste-z’Nacht und sassen noch ein Weilchen am Feuer, bevor wir uns für die letzte Nacht schlafen legten.
Gestern Vormittag kam dann das grosse Packen. Nach dem Frühstück hiess es aus- und aufräumen, sortieren, packen, entsorgen und verteilen. Kurz vor Mittag waren wir bereit und fuhren noch die letzte halbe Stunde zum Flughafen, wo wir unser Motorhome bei der Vermietung zurückgaben. Zum Glück lief alles wie am Schnürchen, und bereits nach kurzer Zeit sassen wir mit unserem Gepäck im Shuttle zum Hotel. Tschüss Campingleben, hallo Hotelleben.
Das Hotel, welches wir gebucht haben, liegt bei der Waterfront, einer Art Shopping- und Vergnügungsmeile direkt am Hafen von Kapstadt. Das Zimmer ist zwar etwas klein (vor allem, wenn neben den üblichen Möbeln noch ein Kinderbett im Zimmer steht), aber dafür hat es ein paar Türen weiter eine grosse Lounge, die man nutzen kann, und von der aus wir jetzt auch am bloggen sind. So können wir am Abend, wenn Zoë schläft, doch noch ein bisschen auf sein und die Zweisamkeit geniessen.
Nachdem wir uns einigermassen eingerichtet hatten, machten wir uns auf, um die Waterfront zu erkunden und einen Ort zum Abendessen zu finden. Und uns hat es an der Waterfront auf Anhieb gefallen. Das durcheinander von Hafen, Restaurants, Läden, Plätzen, Möwen, Musikern etc. hat viel Charme, wobei dieser wohl auch durch die Abendsonne noch verstärkt wurde. Nach einem Apéro wurden wir in einer Art Brauhaus auch für’s Abendessen fündig und haben gut gegessen. Abends waren wir dann früh im Bett, schliesslich war es ein langer Tag – von den Eichhörnchen im Wald zum Hotel mitten im geschäftigen Hafenviertel.

Kapstadt, Sicht auf Tafelberg von Waterfront aus

Kapstadt

Heute verschafften wir uns erst einmal einen Überblick über die Stadt, indem wir mit dem roten Sightseeing Bus eine Stadtrundfahrt machten. Die gesamte Fahrt ist ziemlich lang und weit – Sie führt von der Waterfront durch die Stadt zum Fusse des Tafelbergs, und dann hinter dem Lionshead und den 12 Aposteln der Küste und den Stränden entlang zurück ins Stadtzentrum. Halt haben wir beim Tafelberg gemacht, um mit der Gondel auf den Berg zu fahren um dort ein bisschen zu spazieren (ja, auf dem Tafelberg kann man oben effektiv spazieren, da die “Bergspitze” ja eine riesige Ebene – so quasi die Tafel – ist) und die wahnsinnig schöne Aussicht zu geniessen. Man sieht aufs Meer, über die gesamte Stadt, die Berge hinter dem Weingebiet und zum Cape Point hinunter. Den zweiten Halt legten wir in Camps Bay ein, einem Strandabschnitt im Schatten des Tafelbergs. Dort setzten wir uns in ein Strassencafé und genehmigten uns eine kleine Erfrischung und für Zoë eine Pause vom Bus fahren. Die restliche Fahrt zurück zur Waterfront verschlief Zoë dann selig :-). Für’s z’Nacht gingen wir zum Foodmarket, einer alten Lagerhalle, in der viele kleine Essensstände mit Spezialitäten aus verschiedenen Ländern untergebracht sind. Ein bisschen wie die Markthalle, einfach nicht ganz so gross.

Gondel zum Tafelberg

Eine Aussicht von vielen vom Tafelberg aus

Camps Bay Kapstadt

Food Market bei der Waterfront in Kapstadt

Knysna – Glentana – Struisbaai

Den Wäscheservice in Knysna mussten wir schlussendlich in Anspruch nehmen. Es stellte sich heraus, dass der Platzregen und die Gewitter der Beginn einer Kälteperiode waren. Bis am Ostersonntag hatten wir tagsüber um die 15 Grad, Nachts zum Teil unter 10 Grad (was nicht ganz einfach war, da wir Zoë ja nicht einfach unter die Bettdecke stecken konnten)…

Am Donnerstag machten wir uns nach einem verregneten Vormittag und dem Mittagessen auf den Weg zu den Knysna Heads. Knysna liegt an einer Lagune, welche durch hohe Felswände mit einer schmalen Öffnung vom Meer getrennt ist. Die “Heads” kann man sich wie eine felsige Version der Nasen am Vierwaldstättersee vorstellen. Der Spaziergang hinauf zum Aussichtspunkt war dementsprechend steil und führte durch eine noble Villengegend. Der Blick von oben war atemberaubend; zum Meer hin fiel die Wand praktisch senkrecht zum felsigen Ufer ab, wo Welle an Welle daran zerschlug. Beim gegenüberliegenden Head konnte man einige Höhlen und Felsdurchgänge erspähen, bei deren Anblick die Fantasie für Piratengeschichten und Schätze anregte. Gegen das Landesinnere dann breitete sich die weite Ebene der Lagune aus, an deren Ende das kleine Städtchen mit seinem Hafen liegt. Auf dem Rückweg machten wir noch halt in einem Café am Fusse des Heads halt und gönnten uns einen Cappuccino. Abends haben wir die Grillstelle eingefeuert und Straussenburger gemacht. Mmmhhhh!

Knysna heads

Knysna Hafen mit Cafe’s und Läden

Tags darauf (Karfreitag) hiess es schon wieder zusammenpacken, die Wäsche abholen und dann fuhren wir los in Richtung Glentana. Aber nicht, ohne einen Halt in Knysna zu machen, wo wir den Hafen besuchten und ein paar Einkäufe machten. Glentana ist ein verschlafenes Nest zwischen George und Mossel Bay, das etwas wie ein Dörfchen mit Strandresidenzen für Pensionierte wirkte. Für dass wir die Ostertage dort verbrachten, war es jedenfalls sehr menschenleer. Der Campingplatz dort liegt hinter einem Hügel mit Häusern, so dass man keine Meersicht hat, dafür ist man aber durch den Hügel windgeschützt. Und windgeschützt war wohl auch gut, die Bäume entlang dem Strand wuchsen jedenfalls alle im 45-Grad-Winkel oder noch schräger, so waren sie vom Wind geplagt. Der Stellplatz, auf dem wir uns einrichteten teilte die Doppelgrillstelle mit dem Nachbarsplatz, so dass wir beim Einfeuern für’s z’Nacht automatisch mit den Nachbarn in Kontakt kamen. Die südafrikanische Familie stellte sich als sehr symphatisch heraus, so dass wir nach Zoë’s Bettzeit noch lange mit ihnen am Feuer sassen und einiges über das Land erfuhren, was man so nicht im Reiseführer liest. Es zeigte sich, dass das Land neben aller Schönheit und dem Reichtum an Rohstoffen viele ganz tiefgründige Probleme hat, die sich mit der Aufhebung der Apartheid vor über 20 Jahren nicht gelöst, sondern verschoben haben. Auch die Gespräche mit anderen Südafrikanern beim Abwasch zeichneten ein ähnliches Bild von der Situation im Land. Es regt zum nachdenken an, wie gut es uns in der Schweiz doch geht, und wie einfach und organisiert und eingespielt doch vieles ist, während sich Südafrika seit 1994 immer wieder neu erfinden muss und dabei noch nicht wirklich vom Fleck gekommen ist.

Glentana

Schräge Bäume und Abendstimmung bei Glentana

Am Samstag entschieden wir uns dazu, fast gar nichts zu machen. Wir spielten mit Zoë in ihrem Sonnenzeltchen, schliefen, duschten… Abends gingen wir im einzigen Restaurant des Dorfes essen, wo Zoë von einem freundlichen Kellner (nach dem er uns gefragt hatte) “in die Küche entführt wurde”… Zoë war wohl bester Laune und hat die Küchenmannschaft angestrahlt, bis ein Topf herunter fiel und Zoë so erschreckte, dass sie weinen musste.

Ruhiger Tag bei Glentana

Zoë mit uns beim Abendessen

Gestern machten wir einen Ausflug nach Mossel Bay, das etwa eine halbe Stunde von Glentana entfernt liegt. Mossel Bay ist der Ort, an dem Bartholomeu Dias als erster Europäer an der Ostküste Afrikas landete. Ein grosses Museum ist ihm gewidmet. Ebenfalls sehenswert ist der Postoffice Tree, an den ein steinernes Denkmal erinnert. An einem Baum am Strand hing damals ein Stiefel, in dem Seefahrer Nachrichten für die nachfolgenden Schiffe hinterliessen. Nach einer Kaffeepause und Zoë’s z’Mittag sowie einem Einkauf im Supermarkt (ja, in Südafrika haben einige Geschäfte auch am Karfreitag und Ostersonntag geöffnet) machten wir uns wieder auf den Rückweg. Irgendwie hatten wir uns trotz den Touristenattraktionen etwas anderes unter Mossel Bay vorgestellt.

Mossel Bay

Unterwegs nach Struisbaai

Heute beschlossen wir, Glentana schon einen Tag früher zu verlassen. Einerseits haben wir gesehen, was es im Ort zusehen gibt, und andererseits schufen wir uns so zwei statt eine Nacht in Stuisbaai, direkt beim Cape Aghulas (dem südlichsten Punkt Afrikas). Die Fahrt dauerte laut Navi etwas 3 1/2 Stunden, und mit dem Osterverkehr noch einiges länger, so dass wir jetzt froh sind, morgen nicht schon wieder weiterfahren zu müssen. Landschaftsmässig war die Fahrt aber sehr beeindruckend. Nach der grünen und üppig bewachsenen Küstenlandschaft, die wir seit Port Elizabeth gesehen haben, fuhren wir nun durch die Overberg-Region, welche fast Wüsten- oder Steppenartig die ganze Palette der Braun- und Rottöne zeigt, gespickt mit fast leeren Wasserlöchern, Schafherden, Kornfeldern… Irgendwie so, wie man sich Südafrika vorstellt, bevor man anreist. Hier in Struisbaai sind wir auf einem riesigen Campingplatz direkt am Meer, der fast menschenleer ist. Die Aussicht aus dem Fenster ist grandios, und es windet wie verrückt, so dass der Camper immer leicht am schaukeln ist. Wir sind gespannt, wie sich dass in der Nacht anfühlt, und wie Zoë das findet. Ein erster Spaziergang am Strand war jedenfalls wunderschön – wir konnten die Füsse baden und den Kitesurfern zuschauen – so dass es gute Träume geben sollte.

Struisbaai

Jeffrey’s Bay – Plettenberg Bay – Knysna

Am Sonntag haben wir beim Campingplatz einen faulen Strandtag eingelegt, um uns von den Reise- und Motorhome-Tausch-Strapazen zu erholen. Aber erholen geht natürlich immer nur soweit wie Zoë dies auch zulässt. Und seit sie krabbelt und sich überall hochzieht, ist das aufpassen um einiges fordernder geworden, als wir uns das bisher gewohnt waren 😉

 

Zoë wenn Sie grad nicht krabbelt oder klettert

Strandtag bei van stadens resort

Strandtag bei van stadens resort

Der Campingplatz Van Stadens Resort ist wunderschön zwischen Sanddünen, der Flussmündung und dem Meer gelegen. Der kleine Fluss bildet beim Platz einen See, der von den Besuchern rege zum fischen, plantschen, paddeln und so weiter genutzt wird. Dies ist auch nötig, da das Baden im Meer wegen den starken Strömungen in diesem Küstenbereich verboten ist. Wir haben am Seeufer unser kleines Sonnenzelt aufgeschlagen und es uns bequem gemacht. Abwechselnd haben wir uns im See abgekühlt – was bei 34°C auch notwendig war. Leider war der See aber zu kühl für Zoë zum Baden, sie hat schon zu schreien begonnen, als sie beide Füsse im Wasser hatte… Am Abend haben Moni und Zoë in der Badewanne (bei den Südafrikanischen Campingplätzen hat es in den Nassräumen oft Badewannen) eine etwas wärmere Badestunde eingelegt, während sich Michel noch mit der Kamera auf den Weg auf die Dünen gemacht hat, um den Sonnenuntergang festzuhalten.

Van Stadens mouth Flussmündung ins Meer

Kurz vor Sonnenuntergang. Sanddünen bei Van stadens resort

Vorgestern haben wir dann wieder unseren Camper reisefertig gemacht, und sind los in Richtung Plettenberg Bay gefahren. Aber dies nicht, ohne in Jeffrey’s Bay einen Zwischenstopp einzulegen. Das kleine Städtchen gilt als eines der Surfermekkas in Südafrika, was durch die Auswahl der Geschäfte und Surfschulen auch unschwer zu erkennen ist. Der Strandabschnitt, bei welchem wir unsere Pause einlegten, heisst Dolphin Beach. Und prompt haben wir vom kleinen Café aus einige Delfine vorbeischwimmen sehen! Im Café hatte übrigens Zoë ihre erste bewusste Begegnung mit einem Hund. Das kleine Schosshündchen einer Familie hat Zoë sogar die ausgestreckte Hand abgeleckt, aber zum Glück hatte es Zoë nicht auch noch zum Fressen gerne! Wir merken im Moment immer wieder, wie viel mehr Aufmerksamkeit einem entgegengebracht wird und wie viel einfacher man mit Leuten ins Gespräch kommt, wenn man mit Kind unterwegs ist. Plötzlich erzählen einem Leute, wie viele Kinder sie selbst haben, oder ob sie eine Katze besitzen.

Jeffreys bay, dolphin beach

Nach Jeffrey’s Bay ging es dann noch rund eine Stunde, bis wir in Plettenberg Bay ankamen. Nach 11 Tagen Campervan erwarteten uns zwei Nächte in einer Lodge direkt am Meer, mit allem drum und dran! Und wir wurden nicht enttäucht. Meerblick vom Zimmer aus, ein Babybett für Zoë, zwei Pools, und super zuvorkommendes Personal. Wir haben am Abend dann gleich in der Lodge gespiesen und sehr gut gegessen. Nachdem Zoë im Bett war, sassen wir noch eine Weile mit dem Babyphone in der Lounge und haben ein Glas Wein getrunken. Es hat schon auch was, wenn man gemütlich drinnen sitzen und sich mit normaler Lautstärke unterhalten kann. Mit dem Camper heisst es immer entweder draussen sitzen oder leise sein.
Gestern haben wir nach dem feinen Frühstück nochmal einen Strandtag eingelegt. Und diesmal wirklich am Strand und nicht am See ;-). Auch in Plettenberg Bay waren einige Surfer im Wasser, und wir haben schon wieder Delfine und Robben vom Ufer aus beobachten können! Zoë und Moni hätten gerne auch Michel beim Surfen beobachtet, aber der Vermieter hatte kein passendes Brett mehr zur Verfügung. Schade, aber wir waren ja nicht des letzte mal am Strand. Am Abend fuhren wir mit dem Taxi zur Hauptstrasse, die zwar nicht weit entfernt ist, aber man soll in Südafrika im Dunkeln weder zu Fuss unterwegs sein, noch selbst fahren. Sicher angekommen, haben wir uns eine Pizza zum Abendessen gegönnt. Das erste mal waren wir so richtig Auswärts essen am Abend, mit Taxi und allem drum und dran. Und Zoë hat es super mitgemacht – auch wenn sie gegen Ende etwas müde wurde.

zwischen Jeffreys bay und Plettenberg bay

Plettenberg bay

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Heute Vormittag hiess es dann schon wieder Abschied nehmen vom Hotelleben, denn wir haben unsere nächste Etappe in Angriff genommen und uns auf den kurzen Weg nach Knysna gemacht. Nach dem obligaten Einkaufshalt um die Vorräte aufzustocken, sind wir kurz nach dem Mittag beim Campingplatz angekommen und haben uns bei schönstem Sonnenschein eingerichtet. Dann wurden die Aufgaben verteilt und jeder widmete sich voller Elan seiner Aufgabe (Michel spielt mit Zoë und Moni macht Handwäsche). Kaum war die Wäsche aufgehängt wurde es am Himmel dunkel und dünkler. Als dann lautes Donnergrollen hinzukam, war glaub jedem klar, dass Monis Arbeit vergebens war… Ein Gewitter mit Platzregen ging nieder, und seither liegt die Wäsche nass in einem Plastiksack und wartet auf bessere Zeiten. Da die Wetterprognose für morgen auch nicht sehr stabil ist, müssen wir doch den Wäscheservice vom Campingplatz in Anspruch nehmen… Wir werden sehen. 29-5-9.愛知県三河吉良海岸ゆったりと海辺の宿竜宮ホテル「ペア宿泊券」 PT900 プラチナ 0.3ctダイヤモンドパサバリング 17号【S1】

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Storms River – Addo – Jeffrey’s Bay

Nach einem kurzen Frühstück in einem kleinen Kaffe in Oudtshoorn, bei dem Zoë sowohl Belegschaft als auch Gäste um den Finger wickelte, nahmen wir die Fahrt von Oudtshoorn nach Storms River Mouth in Angriff. Die rund 3-Stündige Fahrt verlief mehr oder weniger ereignislos – natürlich mal abgesehen davon, dass man sich an Landschaften und Wohnsiedlungen kaum satt sehen kann.

Oudtshoorn nach Storms River

Im Storms River Mouth National Park angekommen, fielen uns als erstes der salzige Geschmack der Luft und die dunstige Luft auf. Ja, wir sind am Meer angekommen! Und die Brandung, die unaufhörlich mit riesigen Wellen an Felsen schlug, war schon sehr beeindruckend! Die pure Kraft, die das Element Wasser hat, ist immer wieder beeindruckend! Auch aufgefallen sind uns die vielen Dassies (Klippschliefer), ein Tier, welches wie eine Kreuzung aus übergrossem Meerschwein und Otter ohne Schwanz aussieht, laut Google aber sogar mit dem Elefanten verwandt ist! Den Abend verbrachten wir damit, einen Grillrost aus Autowerkzeug und Alufolie zu basteln, den selbst Mc Guyver beeindruckt hätte! T-Bone Steak und Salat, und dann gings ab ins Bett.
An unserem ersten ganzen Tag in Storms River Mouth machten wir eine kleine Wanderung zu einer riesigen Hängebrücke, die den Storms River überspannt. Wir mit Zoë im Träger fühlten uns ziemlich sicher – andere Wanderer schienen sich der Südafrikanischen Ingenieurskunst nicht ganz so sicher, und kreischten bei jedem Schwanken der Brücke. Am Abend leisteten wir uns ein feines Abendessen im parkeigenen Restaurant – Burger mit Pommes Frites und ein kühles Bier. Zoë beschäftigte uns während dem ganzen Abendessen mit dem hinunterwerfen von Spielzeug, und machte ihrem Unmut über das ungefragte herausgehoben werden von einer Servierdüse aus ihrem Sitzchen lautstark Luft.

Dassies beim Storms River Mouth

Storms River Mouth

Storms River Mouth

Hängebrücke bei Storms River Mouth

Am Donnerstag regnete es den ganzen Vormittag, weshalb wir einen faulen Morgen im Camper einlegten. Naja, soweit faul mit einem kleinen Mädchen möglich ist. Wir spielten, kletterten, lasen… Irgendwann kriegten wir aber alle den Camper-Koller, so dass wir das aufklarende Wetter am Nachmittag für einen Spaziergang nutzten. Auf einer Parkbank leicht erhöht vom Meer sassen wir und schauten den Wellen zu während Zoë im Träger schlief. Und plötzlich entdeckten wir eine Gruppe Delfine, die in den Wellen spielten. Es schien fast, als würden sie auf den Wellen surfen – immer und immer wieder. Und manchmal verpassten sie auch eine Welle. Deshalb war unser Fazit vom Tag: Au e Delfin kriegt nid jedi Wälle! Wenn wir schon nicht selbst surfen gehen können (vermutlich. wer weiss, vielleicht klappt es ja doch irgendwie), so war es um so schöner, diesen Tieren bei ihrer Spielstunde zuzuschauen.
Freitag. Die Fahrt von Storms River Mouth zum Addo Elephant Nationalpark sollte etwa 3 Stunden dauern, und bereits um halb 10 Uhr waren wir „on the road“. Wir freuten uns darauf, frühzeitig im Nationalpark anzukommen und vielleicht schon am Nachmittag auf eine kleine Pirschfahrt gehen zu können. Aber 1. kommt es anders, und 2. als man denkt. Auf halbem Weg wollten wir noch kurz unsere Vorräte an Wasser und Essen aufstocken, und die grosse Shoppingmall kam wie vom Himmel gesandt. Autobahnabfahrt, rum um den Kreisel, hinein in die Einfahrt (jäjä, i glaub das passt mit dr Hööchi scho, oder?), und Rums hat’s gemacht, ein Plastikteil flog davon, und ein Feuerwerk an Kühlflüssigkeit sprühte aus unserem Dach. RIP unsere liebe Klimaanlage… Ein Blick aufs Dach verhiess nichts gutes, und so blieb uns nichts anderes übrig, als uns bei der Campervermietung zu melden und unser Maleur zu beichten. Einige Telefonate später waren wir um einiges schlauer und um rund 24500 Rand ärmer. Am nächsten Tag sollten wir ein Ersatzfahrzeug geliefert bekommen, aber den Schaden müssen wir selbst bezahlen – schliesslich ist die auf dem Dach montierte Klimaanlage das einzige, das in der All Inclusive Versicherung nicht inklusive ist. Grmlkdmciejslxxxxx
Nachdem wir mit der freundlichen Hilfe eines Security-Mannes aus dem Lieferanteneingang der Mall wieder hinausfahren durften (wir wollten ja nicht noch mehr Schaden anrichten), erreichten wir ziemlich fertig den Addo Elephant Nationalpark. Für die Pirschfahrt war es schon zu spät, so dass wir uns damit begnügten, etwas zu kochen, zu essen und dann früh ins Bett zu gehen.
Zoë bewies, was für ein gut funktionierender Wecker sie ist, und weckte uns am Samstag um halb 7. Kurz unsere Sachen zusammengepack und los gings in die Game Area, wo wir mit unserem defekten Motorhome fröhlich über Lehmstrassen ratterten und Ausschau nach Tieren hielten. Im Park darf man mit seinem Fahrzeug effektiv auf den markierten Strassen frei fahren und auch anhalten. Nur aussteigen darf man nur an einzelnen Orten, und auch dann auf eigenes Risiko, schiesslich können die Parkwächter nicht garantieren, dass nicht gerade ein Löwe auf der Suche nach seinem Dessert ist… Unsere Mehrstündige Fahrt durch den Park haben wir sehr genossen. Die Wege waren viel leerer und verlassener (von Fahrzeugen) als wir dachten, und die Flächen dazwischen waren viel voller (von Tieren) als wir uns zu hoffen getrauten. Wir haben folgende Tiere erspähen können, zum Teil von weitem, zum Teil auch von seeeehr nah: Kudu, Wildschwein (Hakuna Matata!), Hase, Wildhund, Zebra, Schildkröte, Elefantenmistkäfer, Tausendfüssler, Strausse, Elefanten, Vögel, Antilopen anderer Art und Erdmännchen. Der Löwe wollte sich uns nicht zeigen. Aber das ist vielleicht auch ganz gut so 😉

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mcmom-ents Addo Elephant National Park

Nach dem Mittag machten wir uns auf den Weg zum nächsten Campingplatz 【中古】NUMBER (N)INE ナンバーナイン レザー切替ジャケット スタジャン サイズ:2 カラー:レッド×ベージュ系 / ドメス , der zwischen Port Elizabeth und Jeffrey’s Bay an einer kleinen Flussmündung inmitten von Dünen liegt. Hier haben wir den Rest des Tages damit verbracht, unsere 7(00) Sachen zusammenzupacken, den Campingplatz kennenzulernen, den Sonnenuntergang zu schauen und auf unser Ersatzmotorhome zu warten. Nach dem Eindunkeln nach 7 Uhr kam der Fahrer endlich bei unserem Campingplatz an und wir haben die Fahrzeuge getauscht. Danach haben wir nur noch kurz das nötigste eingerichtet, damit Zoë kurz vor 9 endlich einschlafen konnte. Wir sitzen noch vor dem Camper, lauschen der Brandung und schauen unserem Feuer zu – und bloggen.

Sonnenuntergang bei Van Stadens Resort

Basel – Kapstadt – Montagu – Oudtshoorn

Das Abenteuer hat begonnen…

Am Donnerstag Abend ging es endlich los mit unserer langersehnten Hochzeitsreise nach Südafrika. Mit Sack und Pack (7 Gepäckstücke und ein Baby) haben wir uns auf den Weg zum Flughafen Zürich gemacht, von wo wir direkt und über Nacht nach Kapstadt flogen. Vielleicht wundert sich der eine oder andere, weshalb wir nicht wie angekündigt nach Kalifornien reisten? Im April mit Campervan und Kleinkind durch teilweise schneebeckte Gebiete zu reisen, erschien uns nicht so vernünftig. Und Südafrika mit angenehmem Klima und ohne Zeitverschiebung zur Schweiz machte deshalb plötzlich ganz viel Sinn. Aber Kalifornien ist nicht aufgehoben, bloss auf unbestimmte Zeit verschoben.

Aber zurück zu unserer Reise… Der Flug dauerte 11 1/2 Stunden und Zoë hat ihre Sache super gemacht! Sie hatte gute Laune, fand alles sehr spannend und etwa 7 Stunden super in ihrem Bettchen geschlafen. Nur Mama und Papa haben schlecht geschlafen, denn A) muss man ja schauen, ob Zoë noch schläft, und B) sind die Plätze direkt beim WC zwar toll, weil man ein Bettchen montieren kann und viel Beinfreiheit hat, aber leider wird man jedes mal geblendet, wenn jemand aufs Klo muss…

Flug Zürich – Kapstadt

Um 10 Uhr sind wir in Kapstadt gelandet und konnten schon bald unser Motorhome übernehmen. Nach langer Instruktion und Übergabe machten wir uns auf den Weg nach Montagu, ca. 3 Stunden ausserhalb von Kapstadt. Die Fahrt war sehr spannend und vermittelte uns einen ersten Eindruck von unserem Reiseziel… Vorbei ging es an Leuten, die über die Autobahn rennen, Townships, Buschbränden, Pickups mit ungesicherter Ladung oder gar Menschen auf der Ladefläche, Bergen, Steppen, Rebbergen, einem Autounfall und noch vielem mehr. Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir dann endlich unseren Campingplatz, wo wir uns einrichteten, z’Nacht kochten, Zoë bespassten, und irgendwie versuchten, anzukommen. Kurz nach Zoë sind dann auch wir völlig erledigt von den Eindrücken und der fast schlaflosen Flugnacht ins Bett gefallen und haben super geschlafen!
Den ganzen Freitag verbrachten wir zur Erholung und Eingewöhnung auf dem Campingplatz. Aber mit Kochen, Spielen, Füttern, Wickeln, Dösen, Badeversuch (Zoë war das Wasser im Pool definitiv zu kalt, so dass wir sie als Alternative im Abwaschtrog badeten) und so weiter vergeht so ein Tag wie im Flug, und es hiess schon wieder Bettbereit machen…

Zoë am chille

Den Abend verbrachten wir vor unserem Heim auf Rädern, wo wir völlig beeindruckt den Afrikanischen Sternenhimmel beobachteten und uns versuchten an die Sternzeichen, welche man irgendwann mal gelernt hatte, zu erinnern.
Tags darauf mussten wir in Montagu schon wieder zusammenpacken und alles dingfest machen, unsere Reise ging weiter. Nicht aber, bevor Zoë zur Feier von Monis Geburtstag das erste mal krabbelnd ein Spielzeug erreichte!!! Auf dem Weg trafen wir in Montagu noch auf Monis Hockeykollegin Wanda und deren Freund, die bereits seit 6 Wochen durch Südafrika reisen und uns viel erzählen und erklären konnten. Den einen oder anderen Tipp werden wir sicherlich noch brauchen können, die Geschichte von der Kobra hoffen wir aber nicht auch nur annähernd zu erleben! Die Fahrt nach Oudtshoorn war dann vor allem heiss. Zum Glück schlief Zoë einen Grossteil der Strecke, während wir an Steppenlandschaften, Kakteen, einsamen Höfen und ganz viel Felsen vorbeifuhren.

Landschaft unterwegs

Den Campingplatz fanden wir problemlos, und er ist wunderschön. An einem kleinen Damm gelegen, inmitten einer gut gepflegten Gartenanlage liegt unser Stellplatz, sogar mit eigenem gedecktem Sitzplatz mit WC, Dusche und Waschtrog! Eine Feuerstelle scheint hier in Südafrika übrigens zu fast jedem Stellplatz zu gehören. Und so gab’s als Geburtstagsessen Hotdog vom Grill und ein kühles Bier zum anstossen. So lässt es sich Geburtstag feiern!

Cango Caves

Coole Sträusse auf dem Weg zu den Cango Caves

Heute Montag sind wir nach einem faulen Vormittag zu den Cango Caves, einer riesigen Tropfsteinhöhle gefahren, wo wir an einer Führung durch die Höhle teilnahmen. Die Höhle ist so gross, dass über viele Jahren sogar klassische Konzerte darin stattfanden (die Akustik sei super, nur haben die Gäste die Stalaktiten gestohlen).

Morgen geht die Reise dann weiter, weg aus dem Karoo, dieser heissen, trockenen und felsigen Landschaft im Landesinnern, hinunter ans Meer. Wir sind gespannt, was uns alles erwartet und hoffen auf eine ruhige Nacht. Aber erst wollen wir noch ein bisschen Sterne schauen und den Grillen bei ihrem Konzert zuhören.

Sonnenuntergang mit unserem Camper in Oudtshoorn

Melbourne

Melbourne als letzte Station unserer Reise hat uns am Dienstag mit Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad begrüsst. Nach dem Flug kurz im Hotel eingecheckt und dann gleich ab zum Südufer des Yarra zum Abendessen – dachte ich mir zumindest. Michel dachte sich das etwas anders und hat erst mal ein Nickerchen im Hotel eingelegt… z’Nacht gab’s dann aber doch – im Aussenbereich eines Restaurants (mit kurzen Hosen resp. Rock weil es noch immer so warm war!)

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Am Mittwoch dann hat uns Melbourne gezeigt, wie heiss es in der Stadt werden kann! Bei 39°C blieb uns nichts anderes übrig, als nach St. Kilda Beach, den Stadtstrand, zu fahren um uns faul in die Sonne zu legen und ab und zu im lauwarmen Wasser „abzukühlen“. Leider hielt das Vergnügen aber nicht all zu lange an, da gegen Nachmittag ein riesiges Gewitter aufzog und uns in eine Beiz trieb. Bei einem gemütlichen Bier konnten wir in aller Ruhe dem Sturm mit Regen und Hagel, Blitz und Donner zuschauen (und wegen der Dauer des Gewitters noch ein zweites Bier trinken ;-P )… Danach fuhren wir mit dem Dampfbad-Tram (so hat es sich definitiv angefühlt) zurück in die Stadt um uns im klimatisierten Hotelzimmer zu erholen.

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St. Kilda Beach

Für die restlichen Tage kühlte es dann auf rund 20°C ab, so dass wir uns auf Entdeckungstour in der Stadt gemacht haben. Melbourne ist eine topmoderne Stadt mit vielen sehr hohen Gebäuden, hat aber dazwischen immer wieder kleinere, ältere Häuser, Cottages etc., so dass man ständig am Staunen ist und überrascht wird von Gegensätzen, Stilbrüchen und gelungenen Kombinationen. Da es immer wieder zwischendurch regnete haben wir die Tage auch mit Kino (die Madagaskar-Pinguine im IMAX in 3D, sehr unterhaltsam und zu empfehlen! Wir sind knapp an Muskelkater bei den Lachmuskeln vorbeigeschrammt) und im Gefängnis verbracht. Das Gefängnis ist inzwischen zum Glück ein Museum, so dass wir uns darin bewegen konnten wie wir wollten. Naja, jedenfalls bis auf die Zeit im Untersuchungsgefängnis, in der wir festgenommen und in getrennte Zellen gesteckt wurden. Eine ziemlich einmalige Erfahrung, das können wir sagen.

Ach, und ein bisschen Shopping haben wir natürlich auch noch gemacht und uns und unseren Liebsten das eine oder andere gegönnt…

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Exhibition Center

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Central Station Shopping Center

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Neues und altes in Melbourne

So, und nun sitzen wir am Flughafen und müssen bald einchecken… Irgendwie traurig, dass die langen Ferien schon fast rum sind, und irgendwie auch fröhlich, weil man doch auch einiges zu Hause zu vermissen beginnt!

Inzwischen sind wir gut in Basel angekommen, zum Posten hat’s in Melbourne nicht mehr gereicht…

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Abendstimmung am Flughafen in Melbourne

Tasmanien

Tasmanien ist eine wunderschöne Insel die uns den Abschied von Neuseeland einiges einfacher gemacht hat! Nach einer späten Ankunft in Hobart und einer sehr erholsamen Nacht im Hotel (endlich mal wieder ein richtiges Bett!) haben wir uns am Samstag als erstes daran gemacht, Hobart (die Tasmanische Hauptstadt) zu erkunden. Die Stadt scheint nur so vor Leben zu strotzen: Im Hafen liegen die Segelschiffe von der Sydney-Hobart Regatte, welche am Tag zuvor ins Ziel kamen, bei der Esplanade läuft das „Taste of Tas“-Festival, überall Bars und Beizen in historischen Sandsteingebäuden… Leider mussten wir gegen Mittag schon weiterfahren… Aber nicht ohne einen Umweg auf den Mount Wellington, von wo aus man einen wunderschönen Blick auf die Stadt hat.

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Hafen in Hobart mit den Sydney-Hobart-Segelbooten

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Blick vom Mount Wellington nach Hobart

Weiter ging es dann in Richtung Nordwesten über ziemlich kurvige Strassen, entlang von Wiesen, Weiden und Wäldern nach Strahan, der einzigen Stadt an der ziemlich rauhen Westküste. Unterwegs haben wir noch einen Stopp bei einem grossen Wasserfall eingelegt um uns die Beine zu vertreten. In Strahan gab’s ein feines z’Nacht in einem Pub am Hafen (inkl. Tasmanischer Spezialitätenplatte mit Austern etc. zur Vorspeise).
Durch die kurvigen Strassen und den Dämmerungseinbruch dauerte die Fahrt von Strahan nach Cradle Mountain ziemlich lange und war ein bisschen abenteuerlich; bei Einbruch der Dämmerung erwachen die nachtaktiven Wallabies und Opossums und hüpfen munter über die Strassen, so dass Michel einige Notbremsungen und Ausweichmanöver einlegen musste. Zum Glück kamen wir ohne Zwischenfälle im Cradle Mountain Hotel an wo wir von einem warmen Kaminfeuer in der Lounge empfangen wurden.

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Bizzarre Bäume in Tasmanien

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Schatten und Licht im Regenwald

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Wasserfall auf dem Weg nach Strahan

Am Sonntag machten wir uns auf den Weg in den Cradle Mountain Nationalpark um eine Wanderung um den Dove Lake zu machen. Die Sonne begleitete uns die ganze Wanderung lang und gab der wunderschönen Landschaft noch das gewisse etwas! Für den Abend war noch etwas Besonderes geplant. Wir haben mit einem Guide das Nachtleben im Nationalpark erkundet und viele Tiere gesehen. Unter anderem den Tasmanischen Teufel, das Bennetts Wallabie, das Pademelon (eine Art Minikänguru), das Wombat und die Quolls. Auch ein Opossum kam uns ganz Nahe. Es war ein Erlebnis, das wir nicht missen möchten. Vor allem weil bei unserer Rückkehr ins Hotel noch einige Tiere auf der Wiese vor dem Hotel sassen. Eindrücklich, wenn Wildtiere im Nationalpark so friedlich in Menschennähe leben können!

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Dove Lake, Cradle Mountain Nationalpark

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Ferien sind soooo schön @ Dove Lake, Cradle Mountain

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Tasmanischer Teufel

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Bennetts Wallabie

Gestern Sonntag fuhren wir weiter an die Ostküste mit dem Freycinet Nationalpark als Ziel. Aber auch hier war der Weg das Ziel, mit Stopps bei den 90 Meter hohen Columbo Falls und der King Solomon Cave, einer riesigen Tropfsteinhöle. Die Tour durch die Höhle war sehr informativ aber es war auch einfach beeindruckend zu sehen, was die Natur in rund 40 Mio. Jahren erschaffen kann! Gegen Abend kamen wir dann bei der Freycinet Lodge an und konnten bei Aussicht auf die Coles Bay zu Abend essen.

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Columbo Falls

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King Solomon Cave

Für heute stand die Entdeckung der Wineglass Bay auf dem Programm. Nach einem herzhaften Frühstück machten wir uns auf die 5-Stündige Wanderung via Klippen und Hazards Beach zur Wineglass Bay die laut einigen Medien wohl einer der 10 schönsten Strände der Welt sein soll. Und in der Tat, der Strand ist wirklich wunderschön, eingebettet in bergige Landschaft und mit fast weissen Sand! Leider war es aber bewölkt und etwas kühl, so dass uns trotzdem nicht nach baden war. Dafür konnten wir beim sehr gediegenen Abendessen noch einen schönen Sonnenuntergang beobachten.

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Hazards Bay, Freycinet Nationalpark

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Wineglass Bay, Freycinet Nationalpark

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Wineglass Bay, Freycinet Nationalpark

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Kleiner Kraftakt im Freycinet Nationalpark

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Sonnenuntergang in der Freycinet Lodge

Morgen machen wir uns bereits auf die letzte Etappe unserer Reise nach Melbourne.

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Akaroa – Christchurch – Hobart

Christchurch als letzte Station in Neuseeland haben wir nach der Ankunft erst mal links liegen gelassen Den Abend haben wir auf dem Campingplatz verbracht – bei einem feinen Lachs- und Gemüse-BBQ und einem Bierchen. Am Dienstag fuhren wir dann aus der Stadt heraus zum Banks Peninsula wo wir mit Delphinen schwimmen gehen wollten. Die Fahrt nach Akaora, dem Hauptort, war landschaftlich sehr schön und auch interessant. Dank dem Reiseführer wissen wir nun, dass das Hafenbecken von Akaroa nur entstanden ist, durch dass das Meer einen alten Vulkankrater geflutet hat.

Für das Delphinschwimmen wurden wir als erstes mit Taucheranzügen inkl. Taucherschuhen ausgerüstet. Bei einer Wassertemeratur von 14°C erschien uns dies auch durchaus sinnvoll. Brrrr…. Mit einer Gruppe von rund 10 Leuten sind wir dann mit dem Schiff aufs Wasser hinausgefahren und haben schon bald die ersten Delphine gesichtet – und dann gleich eine Mutter mit Kind! Mehrmals gingen wir ins Wasser und haben auch von dort aus immer wieder Delphine gesehen. Leider schienen die Delphine aber andere Pläne zu haben als mit uns zu spielen und waren immer wieder schnell weg. Vielleicht lag es ja an dem einen Teilnehmer, der „don’t jump into the Water and don’t splash“ nicht zu verstehen schien und zweimal mit einer Arschbombe ins Wassersprang… Naja, ein tolles Erlebnis war der Ausflug trotzdem, schliesslich sieht man nicht alle Tage ein paar Meter von einem weg Delphine vorbeischwimmen! Und eine Teilrückerstattung haben wir auch noch erhalten, wozu man natürlich nicht nein sagt.

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Banks Peninsula

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Hector-Delphine

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Hector-Delphine

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Warm eingepackt am plantschen

Gestern – an Silvester – haben wir uns dann doch noch mit dem Bus auf den Weg ins Stadtzentrum von Christchurch gemacht. Christchurch wurde im September 2010 und im Februar 2011 von zwei schweren Erdbeben getroffen, die fast die ganze Innenstadt zum Einsturz gebracht hat und 185 Leute das Leben gekostet hat. In den letzten 4 Jahren wurden viele Gebäude abgebrochen, ein Teil wurde schon wieder aufgebaut, es stehen aber auch noch viele Gebäude, zusammengehalten von Spriessen und Abstützungen. Eine alte Strassenbahn ist teilweise wieder in Betrieb und hat uns während einem Regenguss trocken die Stadt gezeigt.

Im Quake City Museum haben viel über die Erdbeben und wie die Bewohner damit umgegangen sind erfahren. Es war eindrücklich zu sehen, wie die Leute wieder aufgestanden sind und versuchen, das Beste aus der Situation zu machen – und dies obwohl die Erde in der Stadt noch immer fast wöchentlich bebt. Einige Male mussten wir aber auch leer schlucken – der Gedanke dass so etwas auch in Basel passieren könnte ist schwer zu verdauen. Bereits kurz nach dem ersten grossen Beben wurde die Restart Mall eröffnet – eine Einkaufslandschaft aus Schiffscontainern. Dort haben wir für Michel sogar eine Coiffeuse gefunden um seine Kopfbehaarung zu trimmen. Nach 30 Tagen unterwegs wurde der Bart langsam etwas zu lang…

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Eine der wenigen intakten Strassen in Christchurch

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Die Christchurch Catheral. Über Ersatz oder Wiederaufbau wurde noch nicht entschieden

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Eines der vielen Gebäude die auf ihren Abbruch warten

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Restart Mall

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Restart Mall

Gegen Abend haben wir uns dann in einer Bar in der Restart Mall ein Bier gegönnt und festgestellt, dass wir neben zwei Tischen mit Schweizern sassen. Schnell kamen wir mit ihnen ins Gespräch und haben uns alle zusammengesetzt und ein paar Bier später stiess auch noch ein Österreicher dazu. Es sollte ein langer und feuchtfröhlicher Silvesterabend werden, mit vielen lustigen Gesprächen, Spässen mit der kleinen Tochter des Beizers und und und… Nach Mitternacht hat dann die Bar zugemacht und die Beizerfamilie hat uns netterweise noch zum Campingplatz gefahren!

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Silvesterfeier mit Zugern, Wallisern und Österreichern

Heute Morgen konnten wir etwas ausschlafen, was auch nötig war! Gegen Mittag haben wir dann nach dem Frühstück unsere Sachen gepackt und Mighty ein bisschen herausgeputzt. Nach 4’592 km hat er sich das auch mehr als verdient! Die Reise nach Tasmanien ging ziemlich glatt, aber es dauert halt immer alles lange, und mit einem Kater war es ein anstrengender Tag. Am Flughafen in Hobart haben wir vorhin das neue Mietauto übernommen – ein sportlicher Ford mit 36’000 Kilometern auf dem Tacho (gratis upgrade sei Dank!). Der fährt sich ziemlich anders als Mighty, das können wir schon mal sagen.

Nun sind wir im Hotelzimmer und geniessen den Luxus von eigener Dusche, viel Platz und einem richtigen Bett!

Wir wünschen Euch allen noch ein gutes Neues Jahr und hoffen, dass ihr alle gut gerutscht seid!

Te Anau – Milford Sound – Dunedin

Morgenstund hat Gold im Mund sagten wir uns am letzten Freitag アンティーク イギリスアンティークドア ガラスドア 1960年頃 英国製s218 , als wir um 6 Uhr morgens von Te Anau in Richtung Milford Sound losfuhren. Und wir wurden durch die wunderschöne Morgenröte belohnt! Leider folgend darauf bald Nebel und Wolken, so dass wir von der gebirgigen Landschaft nicht mehr all zu viel sahen. Zweieinhalb Stunden später in Milford Sound angekommen konnten wir doch immerhin den Sound und den Mitre Peak sehen. Lange die Aussicht geniessen war aber nicht – am Ufer wurde man bei lebendigem Leibe von den Sandflies (mini-Mücken mit maxi Appetit) gefressen. Zum Glück ging schon bald unsere gebuchte Schiff-Discoverycenter-Kajak-Schifftour los… Milford Sound ist ein von Gletschern geschaffener Meeresarm (also eigentlich ein Fjord) mit sehr steilen Felswänden an denen Regenwälder wachsen – oder vielleicht sollte man eher sagen sie klammern sich dort fest. Es ist eine Gegend mit vielen einzigartigen Vorkommnissen wie Baumlawinen, versiegenden Wasserfällen (nach spätestens 48 Stunden ohne Regen), dunklen Frischwasserschichten über klarem Meerwasser und Tiefseepflanzen knapp unter der Oberfläche… Auch wenn Nebel und Wolken die Berge teils verdeckten verbrachten wir eine eindrückliche Zeit auf dem, im und unter dem Wasser!

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Wasserfälle auf der Fahrt nach Milford Sound

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Milford Sound mit Kletterbaum-Urwald und Wasserfall

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m&m auf dem Milford Sound

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Blick aus dem Discovery Center in die Unterwasserwelt des Milford Sounds mit einer Black Coral

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Ein Kea-Papagei auf Mighty

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Regenwald bei Milford Sound

Zurück in Te Anau schafften wir es nach dreieinhalb Wochen doch mal noch KINGO フレークディスペンサー 36303 3連タイプ , eine Runde Joggen zu gehen! Und bei warmen Temperaturen und Sonnenschein entlang einem Seeufer zu joggen macht ganz schön Spass!

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Sonnenuntergang in Te Anau

Am Samstag ging die Reise schon wieder weiter nach Dunedin an der Ostküste (in Richtung Sonnenschein!), wo wir auf dem Otago Peninsula eine Kolonie von Gelbaugen-Pinguinen besuchen konnten. Im Naturreservat werden die stark gefährdeten Pinguine vor ihren Feinden tierischer und menschlicher Art geschützt, und kranke Tiere werden gepflegt. Als Besucher kann man nur mit einem Guide durch getarnte „Schützengräben“ zu Verstecken gelangen um die scheuen Tiere zu beobachten. Wir hatten Glück und konnten sogar ein paar Chicks (Junge Pinguine) sehen!

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Bahnhof von Dunedin – ein bisschen wie in Schottland, einfach wärmer 😉

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Yellow Eye Penguin auf dem Otago Peninsula

Gestern genossen wir bei bestem Wetter einen Strandtag, erst beim „Sünnele“ und später beim Surfen. Diesmal wagten wir uns alleine raus in die Wellen und konnten feststellen dass wir auch ohne Lehrer ein bisschen surfen können! Leider musste ich nach rund einer Stunde wegen einem lahmenden Flügel aufgeben, während Michel noch weiter an seiner Technik schliff.
Michel hat die Surffaszination so gepackt, dass wir heute Morgen gleich nochmals runter zum Strand gingen – er zum Surfen und ich zum bildnerischen Festhalten seiner Heldentaten ;-).

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Sonnenuntergang am Strand von Dunedin (St. Kilda Beach)

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St. Kilda Beach am Morgen

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Surferboy Michel

Nun sind wir mit einem kurzen Halt bei den Moreaki Boulders (merkwürdige Gesteinsblasen am Strand) auf dem Weg nach Christchurch, unserer letzten Station in Neuseeland. Kaum zu glauben, dass die vier Wochen hier schon bald vorbei sind!

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Moreaki Boulders

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Hide and Seek bei den Moreaki Boulders